Sylvie Krüger ist adh-Finanzreferentin

Die bisherige adh-Büroleiterin Sylvie Krüger übernahm nach dem Weggang von Ursula Witzel am 1. April als adh-Finanzreferentin eine neue Aufgabe in der adh-Geschäftsstelle. Die 42-jährige Sportwissenschaftlerin und Informatikkauffrau erläutert ihre Motivation und Ziele.

Sylvie, was hat dich motiviert, dich auf die intern ausgeschriebene Stelle als Finanzreferentin zu bewerben? 

Ich habe in den vergangenen Jahren bereits viele Facetten des Verbands kennengelernt. 2007 bin ich über ein Praktikum zur Betreuung von Europäischen Hochschulmeisterschaften in den adh gekommen und habe anschließend als studentische Mitarbeiterin des Sportdirektors den Bereich der EUCs bis 2012 betreut. 2012 hat sich für mich die Chance geboten, als feste Mitarbeiterin in das Bildungsreferat zu wechseln. Es war natürlich sehr spannend, diese weitere Säule des adh kennenzulernen. Ende 2019 hat sich dann die nächste Entwicklungsmöglichkeit mit der Übernahme der Büroleitung ergeben. Im Generalsekretariat laufen thematisch alle Fäden zusammen und man erhält einen sehr guten Überblick, mit welchen Themen der Verband sich gerade beschäftigt und welche Herausforderungen zu bewältigen sind. Bernd Mühles Ausscheiden als Finanz- und Verwaltungsreferent stellte eine solche Herausforderung dar. Eine Nachfolgerin oder Nachfolger zu finden, gestaltete sich nicht leicht. Bereits in der ersten Bewerbungsrunde hatte ich Überlegungen hinsichtlich einer Bewerbung vorgenommen, Gespräche geführt und auch viel Zuspruch erhalten. Letzten Endes habe ich aus persönlichen Gründen die Idee, mich zu bewerben, wieder verworfen. Meine jüngste Tochter kam im Sommer letzten Jahres in die Schule. Diese Umbruchsphase ist ein wichtiger Meilenstein für Kinder. Diesen wollte ich entsprechend begleiten. Der Übergang ist nun geschafft und ich habe den Kopf frei für die neue berufliche Weiterentwicklung, hinter der auch meine Familie zu 100% steht. 

Welche Qualifikationen bringst du für die Arbeit im Finanzbereich mit? 

Ich habe eine kaufmännische Ausbildung vor meinem Studium absolviert und dann im Studium Ökonomie und Management als Studienschwerpunkt gewählt. Gerade betriebswirtschaftliche Themen und Fragestellungen fand ich immer spannend. Ich freue mich ungemein, mich in dieses sehr sensible und komplexe Themenfeld einzuarbeiten und eine weitere Facette der Verbandsarbeit kennenzulernen. 

Was hast du dir für deine neue Rolle im Verband vorgenommen? Was sind deine Ziele als Finanzreferentin? 

Erst einmal muss ich mir einen Überblick über die Arbeit im Finanzreferat verschaffen. Das wird dauern und viel Energie benötigen. Auch muss ich zunächst die Strukturen und Prozesse im Finanzreferat kennenlernen und verstehen. Diese sind durch die langjährige Arbeit von Bernd Mühle stark geprägt, darauf kann ich gut aufbauen. Aber gerade in den letzten Jahren, auch bedingt beziehungsweise potenziert durch Corona, hat sich die Arbeit verändert. Die Digitalisierung macht in keinem Referat halt. Dies bedeuten auch Veränderungen im Finanzbereich, die es bedarf mit Fingerspitzengefühl zu begleiten und sukzessive zu steuern. Das sind aber eher mittelfristige oder vielleicht auch langfristige Ziele. Zunächst einmal wird mein Fokus auf der aktuellen Haushaltssituation des adh liegen. Mit der adh-Strategie 2030 ist eine wichtige Diskussion über die Zukunft des Verbands im Gange, die Diskussionsinhalte und deren Ergebnisse werden auch den Verbandshaushalt betreffen. Darüber hinaus macht die Preisentwicklung von Dienstleistungen und Gehälter uns zunehmend Sorgen. Beide Aspekte müssen entsprechend im Haushalt abgebildet und zukunftsorientiert gestaltet werden. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit den Kolleginnen und Kollegen der Geschäftsstelle, dem Vorstand und der Mitgliedschaft, um gemeinsam die Zukunft des adh auf einer finanziell soliden Basis zu gestalten.