Nach dem Rückzug Brasílias übernahm Neapel kurzfristig die Ausrichtung. Trotz organisatorischer Herausforderungen wurde die Universiade erneut als größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Spielen bestätigt. „Trotz einiger Mängel in der Organisation hat die Sommer-Universiade in Neapel erneut ihre Stellung als weltweit größte Multisportveranstaltung nach den Olympischen Sommerspielen eindrucksvoll unter Beweis gestellt“, so adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch.
Starke Leistungen des deutschen Teams
Die 121 deutschen Sportlerinnen und Sportler starteten in 14 Sportarten. Mit einem Altersdurchschnitt von 22,3 Jahren war das Team so jung wie nie. „Der Altersdurchschnitt belegt deutlich, dass der adh die Gruppe der Bundeskaderathletinnen und -athleten, die sich im Anschluss an die Juniorenkader befinden, exakt angesprochen hat“, betont Hütsch.
Bei 111 Wettbewerben und 153 Starts erzielten die Athletinnen und Athleten 58 Final- und 31 Anschlussplatzierungen – das historisch beste Ergebnis nach 2017. 74% erreichten eine Top-Acht-Platzierung, fast 93% kamen unter die besten zwölf.
Medaillenerfolge und Highlights
Deutschland gewann 18 Medaillen: eine Gold-, neun Silber- und acht Bronzemedaillen. Besonders erfolgreich war die Leichtathletik mit neun Medaillen. Caterina Granz sicherte sich Gold über 1.500 Meter. „Die Medaillenbilanz unterstreicht das insgesamt sehr gute Ergebnis der deutschen Mannschaft“, resümiert Hütsch.
Weitere Highlights: Silber für Frederic Kindler im Säbelfechten, Team-Silber für die Säbelherren und zwei Schwimm-Silbermedaillen für Lisa Höpink und Jessica Felsner. Auch die deutschen Judoka und Tischtennisspieler gewannen Edelmetall. Die erste Medaille holte Frithjof Seidel mit Silber im Wasserspringen.
Bilanz und Ausblick
„Nicht nur aufgrund der äußerst starken sportlichen Leistung der deutschen Teilnehmenden und des überwältigen Teamgeists in der Mannschaft wird uns die Sommer-Universiade 2019 noch lange im Gedächtnis bleiben“, resümiert Delegationsleiter David Storek. „Die italienische Gastfreundschaft und die große Hilfsbereitschaft der Volunteers hat uns alle tief beeindruckt.“