Mit der bislang zweithöchsten Teilnahmezahl hat die Sommer-Universiade ihren Status als weltweit größte und bedeutendste Multisportveranstaltung nach den Olympischen Sommerspielen eindrucksvoll untermauert. Darüber hinaus wurde diese herausragende Stellung in Taipeh erneut durch die herausragende Infrastruktur, die olympiawürdigen Standards in allen Organisationsbereichen sowie die Qualität der Teilnahmefelder belegt.
Internationale Spitze in Taipeh am Start
Durch den günstigen Zeitpunkt der Universiade im Kalenderjahr - die Weltmeisterschaften einiger Sportarten hatten kurz vorher stattgefunden, waren in fast allen der 14 Universiade-Disziplinen aktuelle Spitzensportlerinnen der Weltelite, darunter Olympia-Medaillengewinnerinnen und -gewinner sowie WM-Teilnehmende am Start.eilnahmefelder belegt.
Das deutsche Team
Der adh selst war mit 183 Personen vertreten, darunter 126 Aktive in allen 14 Sportarten. Besonders erfreulich ist die mit 44% steigende Beteiligung von Frauen, auch wenn etwa im Basketball nur eine männliche Mannschaft am Start war. Mit einem Altersdurchschnitt von knapp 23 Jahren war das deutsche Team gezielt auf die Förderung junger Nachwuchskaderathletinnen und -athleten ausgerichtet.
Rekordzahlen bei Finalplatzierungen
In 131 Wettbewerben gab es insgesamt 184 Starts von deutschen Athletinnen und Athleten, welche mit 76 Finalplatzierungen einen neuen Bestwert aufstellten. Die bisherige Höchstmarke von 58 Finalplatzierungen aus dem Jahr 2013 wurde damit deutlich übertroffen. Beeindruckend ist, dass 68% der deutschen Aktiven eine Finalplatzierung erreichten, während 85% mindestens eine Platzierung im Anschlussbereich erzielten. Wenn man davon ausgeht, dass Anschlussplatzierungen eine adäquate Anforderung darstellen, so hat die diesjährige Sommer-Universiade ihre Zielstellung als hochklassige Leistungsnachwuchsveranstaltung für den U-23 Bereich sowie die B- und C-Kader der Fachverbände in sehr hohem Maße erfüllt.
Erfolgreiche Medaillenbilanz
Mit 24 Medaillen (sieben Gold, sechs Silber, elf Bronze) belegte Deutschland Platz zwölf im Medaillenspiegel. Die Medaillenausbeute übertraf die Ergebnisse der Universiaden 2013 und 2015 und stellt das zweitbeste deutsche Universiade-Ergebnis der Geschichte dar. Der Erfolg ist umso bemerkenswerter, da nur 8% der deutschen Athletinnen und Athleten dem deutschen A-Kader angehörten.
Zukunftsperspektiven
Angesichts des hohen Leistungsniveaus und der starken Konkurrenz war das hervorragende Abschneiden des deutschen Teams nicht selbstverständlich. Die Universiade bot den Teilnehmenden wertvolle internationale Wettkampferfahrungen und diente als Motivation für ihre weitere Entwicklung im Spitzensport. Ein solch gutes Gesamtergebnis ist nur mit optimalen Rahmenbedingungen erreichbar. Daher gilt es, dieses hohe Niveau zu halten und gezielt weiterzuentwickeln.