Rundum erfolgreich in Gwangju

Rund 11.000 Sportlerinnen und Sportler aus insgesamt 138 Nationen waren 2015 zu Gast in der südkoreanischen Metropole Gwangju. Der adh blickt auf eine Veranstaltung mit Rekordergebnis aus deutscher Sicht zurück.

Das deutsche Universiade-Team 2015 umfasste 171 Personen. Die 115 studentischen Spitzensportlerinnen und -sportler gingen in 13 Sportarten an den Start. Dies waren: Basketball (Männer), Badminton, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rudern, Schießen, Schwimmen, Taekwondo, Tischtennis und Wasserspringen. Insgesamt brachten es die Mitglieder der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft auf 147 Starts. Das sportliche Abschneiden des mit seit 20 Jahren jüngsten Universiade-Teams – das Durchschnittsalter lag bei knapp 22 Jahren – kann bei der diesjährigen Sommer-Universiade als großer Erfolg bewertet werden: Knapp 90% der Aktiven haben mindestens eine Anschlussplatzierung (Top Zwölf) erreicht. 73% der Aktiven konnten sich über eine Finalplatzierung (Top Acht) freuen.

„Die sehr hohe Anzahl von 50 Final- und 28 Anschlussplatzierungen belegt, dass die Aktiven, welche die Finalplatzierungen verpasst haben, im direkten Anschlussbereich lagen und ebenfalls adäquat durch den Universiade-Wettkampf gefordert waren. So konnten sie wichtige Erfahrungen für ihre weitere Entwicklung im internationalen Spitzensportbereich sammeln und Motivation schöpfen“, zeigte sich adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch zufrieden.

 

18 Medaillen fürs adh-Team 

Auch die Medaillenbilanz verdeutlicht das hohe Niveau der deutschen Mannschaft. Das Team feierte 18 Medaillen und landete auf Platz zwölf in der Nationenwertung.

Fünf Mal durften deutsche Aktive auf dem obersten Podestplatz stehen. Die Goldmedaillen wurden durch fünf Silber- und acht Bronzemedaillen komplettiert. Damit stellt die Medaillenbilanz von Südkorea das drittbeste Universiade-Resultat der deutschen Geschichte dar.

„Das Universiade-Ergebnis ist vor dem erneut sehr hohen sportlichen Niveau der Veranstaltung, dem sehr jungen Durchschnittsalter sowie der Tatsache, dass das Team hauptsächlich aus B- und C-Kaderathletinnen und -athleten bestand, mehr als beeindruckend“, bilanziert Hütsch. „Die Ergebnisauswertung macht deutlich, dass die Universiade, gemessen an den zentralen Zielstellungen, ein überragender Erfolg für die deutsche Mannschaft war. Die primären Kennzahlen wurden zum Großteil verbessert, wobei dieser Trend seit vielen Jahren anhält“, so Hütsch weiter.

 

Anziehungspunkt für Stars und Nachwuchssportlerinnen und -sportler

Der Universiade-Delegationsleiter und adh-Vorstandsvorsitzende Felix Arnold zeigte sich von der herausragende Infrastruktur, den hohen Standards in allen Organisationsbereichen sowie der Qualität der Teilnahmefelder beeindruckt: „In Gwangju wurde erneut unter Beweis gestellt, dass die Universiade die größte und qualitativ hochwertigste Sportveranstaltung nach den Olympischen Sommerspielen ist. So überrascht es nicht, dass die Universiade immer wieder Anziehungspunkt für etablierte Sportlerinnen und Sportler ist und in nahezu allen Sportarten internationales Spitzenniveau erreicht wird.“