Die 25. Sommer-Universiade 2009, die vom 01. bis 12. Juli 2009 in Belgrad stattfand, endete glänzend für das adh-Team. Am letzten Wettkampftag krönten die deutschen Aktiven ihr bis dahin erfolgreiches Abschneiden mit dreifachem Edelmetall und die Freude in der Mannschaft war riesig. Insgesamt errang das adh-Team drei Gold-, drei Silber- und elf Bronzemedaillen. Die Sportlerinnen und Sportler holten die 17 Medaillen der Universiade 2009 in der Leichtathletik (10), im Schwimmen (3), Taekwondo (2), Fechten (1) und Tischtennis (1). Dies bedeutete trotz einer noch stärkeren internationalen Konkurrenz als in den Vorjahren Platz Elf im internationalen Medaillenranking. Insgesamt belegten 78 % der deutschen Athletinnen und Athleten Platzierungen von Platz Zwölf und besser. Mit dem überzeugenden Mannschaftsergebnis wurde der Zielsetzung einer spitzensportlich orientierten Nachwuchsveranstaltung eindrucksvoll Rechnung getragen. Zur Universiade waren 8.166 Studierende aus 145 Nationen gereist. Für den adh gingen 114 Sportlerinnen und Sportler an den Start. Siewaren in elf von insgesamt 15 Sportarten vertreten. Dazu zählten: Basketball (Männer), Fechten, Fußball (Frauen), Judo, Leichtathletik, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Volleyball (Männer) und Wasserspringen.
Die erfolgreichsten Teilteams waren bei dieser Universiade die Leichtathletik- und die Schwimmmannschaft. Die 20 Leichtathletinnen und -athleten erzielten bei 20 Starts zehn Medaillen sowie sieben Finalplatzierungen (Plätze Eins bis Acht), wobei diese Aktiven zum Teil nur sehr knapp an Medaillen scheiterten. Mit drei Medaillen war das Schwimmteam die zweitbeste Mannschaft hinter den Leichtathleten. Auch die Anzahl der Final- und Anschlussplatzierungen der Schwimmer macht deutlich, dass die Nominierungskriterien passend und die deutschen Aktiven durchgehend gut bis sehr gut vorbereitet waren.
Das Wassersprungteam blieb bei der dritten Universiade in Folge ohne Medaille. Bei insgesamt sieben Starts konnten die deutschen Aktiven nur zwei Finalplatzierungen unter den besten Acht erzielen.
Kampfsport
Insbesondere die Taekwondoka, aber auch die Judoka, schnitten in Belgrad sehr gut ab. Im Taekwondo setzten Sebastian Lehmann und Robert Vossen mit zwei Bronzemedaillen positive Schlaglichter. Darüber hinaus wurden zwei weitere Finalplatzierungen und vier Anschlussplatzierungen erzielt. Im Judo blieben zwar die erhofften Medaillen aus, aber die Mannschaft reiste mit zahlreichen guten Ergebnissen nach Hause: Insgesamt erreichten fünf der sechs Aktiven eine Finalplatzierungen.
Rückschlagspiele
Das Tischtennisteam sorgte erneut für eine sehr positive Überraschung. Mit der Bronzemedaille des Herrenteams und dem Viertelfinaleinzug von Irene Ivancan im Frauen Einzel schnitten alle Tischtennisspielerinnen und -spieler glänzend ab. Im Tennis konnten sich die deutschen Aktiven trotz zum Teil guter persönlicher Leistungen nicht gegen die starken Gegner, auf die sie wegen fehlender Weltranglistenpunkte frühzeitig trafen, durchsetzen. Dies hatte zur Folge, dass es keinem Einzel oder Doppel/Mixed gelang, bis ins Viertelfinale vorzudringen.
In den Teamsportarten gelang es den Mannschaften bei dieser Universiade nicht, völlig zu überzeugen. In Bezug auf die Platzierung hat das Basketballteam der Männer mit Platz Acht sein Minimalziel erzielt. Allerdings konnte den sehr jungen Spielern Spielerfahrung auf höchstem internationalen Niveau vermittelt werden, was das Primärziel der Universiade-Beschickung war. Die Studenten-Nationalmannschaft Volleyball erfüllte die Erwartungen nicht. Sie verpasste das Viertelfinale zwar nur knapp, der abschließende 15. Platz ist jedoch enttäuschend. Auch die Fußballerinnen schlitterten an der angestrebten Finalplatzierung (Viertelfinale) vorbei und belegten Platz Zehn.
Fechten
Nach zehnjähriger Medaillenpause für deutsche Universiade-Fechter sorgte Martina Zacke im Florett für einen Lichtblick in der Fechtmannschaft. Im Teamwettbewerb erzielten die Florett-Damen Platz Fünf.