Zunächst schien es, als ob sich die politischen Kontroversen dieser Jahre auch im internationalen Hochschulsport ausweiten würden. Bei der FISU-Woche 1955 in Spanien boykottierten die Ägypter ein Basketballspiel gegen Israel. Doch schließlich folgte eine "Annäherung" der rivalisierenden Verbände FISU und IUS. Ein logischer Schritt, um die Unabhängigkeit der Studentensportbewegung zu sichern. Die erste Annäherung wurde 1957 in Paris (Frankreich) vollzogen, als der französische Studentensportverband UNEF zu seinem 50-jährigen Jubiläum einlud. Bei diesen "Jeux Universitaires" handelte es sich weder um eine Veranstaltung der FISU noch der IUS. Gold über 100 m und 200 m gewann dort das damalige deutsche Sprintas Manfred Germar. Aus diesen Jubiläumsspielen entstand die Idee der "Universiade", die Turin (Italien) 1959 erstmalig unter diesem Namen ausrichtete.