Die erste politische Spaltung der Hochschulsportbewegung gab es 1939 in Wien, als fast alle demokratischen Staaten die Studenten-Weltspiele boykottierten. Einen richtigen Verband gab es erst nach dem Krieg. 1946 in Prag wurde die IUS (International Union of Students) gegründet. Die Sportabteilung PESD (Physical Education and Sportsdepartment) beschäftigte sich mit der Organisation von Sommer- und Wintersportmeisterschaften. Erste IUS-Wintersportmeisterschaften wurden 1947 in Davos (Schweiz) ausgerichtet, während sich die Sommersportlerinnen und -sportler im gleichen Jahr in Paris (Frankreich) trafen. Unter den Teilnehmenden damals: Die tschechische Lauflegende Emil Zatopek.
Zwei Jahre später, nach der Wintersportwoche 1949 in Spindlermühle (Tschechoslowakei), spaltete sich der Verband aufgrund des immer stärker werdenden Ost-West-Konflikts. Mit der Begründung, dass die IUS in kommunistische Hände geraten sei und der Studentensport politisch missbraucht werde, verließen sechs westliche Länder die IUS. Am 01. Mai 1949 wurde die FISU (Fédération Internationale du Sport Universitaire) von Belgien, den Niederlanden, Luxemburg, Österreich, Monaco und der Schweiz gegründet.