Die Universiade ist eines der größten Treffen der internationalen Jugend. Studierende aus allen Erdteilen kommen zusammen, messen sich im sportlichen Vergleich und feiern abseits der Wettkämpfe ein Sportfest der besonderen Art. Neben der Medaillenjagd steht die studentische Kommunikation über alle Nationen, Religionen und Kulturen hinweg im Mittelpunkt. Die Verbindung von Spitzensport und kulturellem Austausch macht die besondere Faszination der Universiaden aus.
Viele bekannte Sportgrößen unter den Studierenden wussten und wissen diesen besonderen Charakter zu schätzen. Manche Athleten und Athletinnen waren zum Zeitpunkt der Universiadeteilnahme bereits etablierte Sportstars, manche von ihnen aber ließen bei ihrer Teilnahme bestenfalls erahnen, welch große Sportkarriere ihnen noch bevorstand. Diese "Stars von morgen" zeigten auf Universiaden erste Proben ihres großen Talents.
Die Ursprünge der Universiade gehen an den Beginn des letzten Jahrhunderts zurück. Schon 1910 gab es in Rom internationale Studenten-Weltspiele. Berlin 1920 und Warschau 1925 veranstalteten "Akademische Olympiaden". Die ersten "Akademischen Winterspiele" fanden 1927 in Cortina d'Ampezzo statt. An der "4. Internationalen Meisterschaft der Studenten" 1930 in Darmstadt beteiligten sich 33 Länder mit über 1.000 Teilnehmerinnen und Teilnehmern.