Die FISU World University Games sind die Weltspiele der Studierenden und werden in zweijährigem Rhythmus (in ungeraden Jahren) im Winter und im Sommer vom internationalen Hochschulsportverband, der Fédération Internationale du Sport Universitaire (FISU), veranstaltet.
Sie sind derzeit im Sommer mit knapp 13.000 Teilnehmenden (10.000 Aktive, bis zu 3.000 Offizielle) aus über 170 Nationen und im Winter mit mehr als 3.500 Beteiligten aus knapp 50 Ländern die weltweit größten Multisportveranstaltungen nach den Olympischen Spielen. Die FISU Games finden an wechselnden Standorten zumeist in Asien, Nordamerika und Europa statt. Den Auftakt zum 12-tägigen Wettkampfprogramm bildet eine dem olympischen Vorbild entliehene Eröffnungsfeier mit dem Einmarsch der Nationen und einem aufwändigen Showprogramm. Darüber hinaus findet auch ein begleitender Wissenschaftskongress zu Themen des Hochschulsports statt.
Im Programm der FISU World Univerisity Games, die im WInter abgehalten werden, sind die acht Kernsportarten Ski Alpin, Ski Nordisch (Langlauf, Skispringen, Nordische Kombination), Eiskunstlauf, Eishockey, Short Track, Biathlon, Snowboard und Curling vorgesehen. Die folgenden 15 Sportarten gehören zum festen Programm der Sommerausgabe der FISU Games: Badminton, Basketball, Bogenschießen, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rhythmische Sportgymnastik, Schwimmen, Taekwondo, Tennis, Tischtennis, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen. Ergänzend kann der Ausrichter im Winter wie im Sommer optionale FISU-Sportarten auswählen.
Bei FISU World University Games können Studierende, die maximal 25 Jahre alt sind und von ihren nationalen Verbänden nominiert werden, starten. Unter den FISU Games-Athletinnen und -Athleten finden sich sowohl studentische Nachwuchsleistungssportler als auch zahlreiche etablierte Hochleistungssportler. Insbesondere seit den letzten zehn Jahren kann ein enormer Leistungszuwachs in der Spitze beobachtet werden. Diese Entwicklung ist ein Indiz dafür, dass die Bedeutung der FISU Games für die Sportsysteme vieler Teilnehmerländer in analoger Weise gestiegen ist. Nicht selten ist die Teilnahme an FISU Games für die Aktiven eine wichtige Station für die individuelle Leistungsentwicklung und eine aussagekräftige Standortbestimmung in vorolympischen Jahren.
Bei aller Hochklassigkeit des sportlichen Niveaus haben sich die FISU Games ihr eigenes studentisches Flair behalten. Neben der "Medaillenjagd" steht die studentische Kommunikation über alle Nationen und Kulturen hinweg im Mittelpunkt. Die Verbindung von Spitzensport, kulturellen Impressionen und persönlichem Austausch macht das besondere Flair der FISU Games aus, das auch etablierte Sportstars immer wieder anzieht.
Weitere Infos zur Geschichte der FISU Games und ihren deutschen Teilnehmenden finden Sie hier.