Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Prof. Dr. Christiane Saure, Kanzlerin der UAS Frankfurt, die Teilnehmenden und betonte dabei explizit die Wichtigkeit der Sensibilisierung von hochschulischen Einrichtungen für die Gesundheit ihrer Studierenden. Voller Zuspruch und motiviert startete die Gruppe im Anschluss an die Eröffnung und der weiteren Begrüßung durch Dr. Brigitte Steinke (externe Prozessberaterin der Techniker Krankenkasse) und Lisa Jung (adh-Projektassistenz Gesundheitsförderung) ins Programm.
Tag 1 | Public Health Action Cycle, aktives Zuhören und Kollegiale Beratung
Bevor es mit der Theorie losging, verkündete Lisa Jung, dass die im April frei gewordene Position der Projektleitung Gesundheitsförderung im adh durch Linda Kiefhaber nachbesetzt wurde. Passend dazu hatten auch die Teilnehmenden die Möglichkeit, aktuelles aus den Projekten zu Berichten.
Der erste theoretische Schwerpunkt wurde vom Public Health Action Cycle (PHAC) eingenommen, den Dr. Brigitte Steinke den Teilnehmenden vorstellte. Im Raum verteilt stellten sich diese nach ihrer jeweiligen Situation im Projekt in den Bereichen Sensibilisierung, Analyse, Maßnahmen oder Evaluation auf. Gemeinsamkeiten und auch unterschiedliche Entwicklungen wurden auf diese Weise deutlich – auch wenn eine trennscharfe Zuordnung zu einem der Punkte nicht immer möglich war.
Zurück im Raum verteilten sich die Teilnehmenden in Zweiergruppen an der Galerie der eigenen Vision Boards, die gemeinsam mit den jeweiligen Patinnen und Paten die eigene Rolle visualisiert darstellen. Es wurden Gespräche darüber angeregt, wie sich die Rolle der Teilnehmenden möglicherweise entwickeln oder verändern könnte. Auch die Seminarleitung konnte so hilfreiche Eindrücke über die Zusammenarbeit mit den Patinnen und Paten gewinnen.
Eine bewegte Pause diente als Energizer, bevor das Thema "Aktives Zuhören" vorgestellt wurde. Mittels einer gemeinsamen Übung konnten die Teilnehmenden erlernen, was sie später in Partnerübung selbst ausprobieren durften. Das war für alle sehr interessant, denn wie der Verhaltensforscher Konrad Lorenz sagte „Gesagt ist nicht gehört, gehört ist nicht verstanden, verstanden ist nicht einverstanden, einverstanden ist nicht behalten, …“.
Abgerundet wurde der erste Tag mit der Einführung in die Kollegiale Beratung. Die von den Teilnehmenden mitgebrachten Themen aus den eigenen Projekten (u.a. Erreichbarkeit von Studierenden, Verortung von SGM in der Hochschulstruktur) wurden aufgegriffen und in Kleingruppen eruiert.
Tag 2 | Organisationsentwicklung, Stakeholderanalyse und mehr
Am zweiten Tag war Dr. Daniel Kraft als Referent für Organisationsentwicklung und Stakeholderanalyse vor Ort. Er bot den Teilnehmenden durch eine individuelle Analyse für den eigenen Hochschulsportstandort und die Beziehungen zu den verschiedenen Stakeholdern einen praktischen Einstieg ins Thema.
Während des gesamten Seminares hatten die Teilnehmenden die Gelegenheit, die als Hausaufgabe vorbereiteten "Ich biete - Ich suche" Karten der anderen Teilnehmenden zu betrachten. Eine Möglichkeit die verschiedenen Projekte besser kennenzulernen und direkt Ansprechpartnerinnen und -partner zu bestimmten Themen zu finden. Es wurde zudem gesammelt, welche Tipps, Tools und Erkenntnisse die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bisher im Rahmen der Qualifizierungsreihe mitgenommen haben.
Das Seminar bot den Teilnehmenden einen intensiven Austausch zu verschiedenen Aspekten des Gesundheitsmanagements und wertvolle Erfahrungen und Erkenntnisse für die berufliche Praxis.