Der Fokus des fünftägigen Forums lag auf dem Hauptthema, wie der Hochschulsport zu einer besseren Welt beitragen kann. Dazu wurden folgende Bereiche thematisiert: „Vielfalt und Inklusion - Förderung der Gleichstellung der Geschlechter, der Inklusion und der Zugänglichkeit im Hochschulsport“, sowie „Sportdiplomatie und globale Beziehungen - Nutzung des Hochschulsports für die internationale Zusammenarbeit und den kulturellen Austausch“. Mittels Podiumsdiskussionen, durch Impulsvorträge oder in kleinerer Workshop-Atmosphäre diskutierten und berieten Expertinnen und Experten sowie die Studierenden und offiziellen Vertretenden zu diesen Themen.
„Das Forum war ein eindrucksvoller Beleg für die verbindende Kraft des Sports und die Potentiale, die in solchen (Sport-)Begegnungen stecken. Die deutsche Delegation konnte sich sehr gut mit Studierenden und Hauptamtlichen der anderen Nationen zu Zukunftsfragen des Hochschulsports austauschen und vor allem viele Fragen zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games beantworten. Das Privileg, als EU-Bürger problemlos reisen zu können, während andere Menschen mit Visa-Beschränkungen kämpfen, wurde auch in Kroatien sichtbar. Europas Abschottungspolitik wirkt sich negativ auf den internationalen Austausch in Wissenschaft und Sport aus, weshalb Sports Diplomacy auch ein folgerichtiges Thema des Forums war. Emotional am berührendsten war für alle ohne Zweifel die gemeinsame Judo Einheit mit Para Sportlerinnen und Sportlern des FUJI Projektes von Marina Drašković, die das Thema Inklusion von Menschen mit Einschränkungen aufgrund von Zerebralparese für uns unmittelbar erfahrbar werden ließ“, bilanzierte Förster.
Wie das Ziel erreicht werden kann, das Potenzial junger Frauen zur Übernahme von Führungsaufgaben im organisierten Sport zu erweitern und den Anteil weiblicher Führungskräfte im (Hochschul-)Sport zu erhöhen, stellte Svea Thamsen unterstützt von Katharina Neumann anhand des adh-Tandem-Mentoring-Projekts vor, welches die Studentin einst selbst durchlaufen hatte. Außerdem erarbeitete Thamsen zusammen mit internationalen Studierenden eine Projektidee, wie unvergessliche Erinnerungen für Athletinnen und Athleten sowie für Studierende auf FISU Veranstaltungen geschaffen werden können. Mehr dazu wird es im kommenden Magazin zu lesen geben. Vorwegzunehmen ist jedoch, dass sich diese hervorragende Projektidee im Vergleich mit anderen Ideen durchgesetzt hat und in Zukunft umgesetzt werden soll.
„Für mich war das FISU Forum sehr motivierend und gewinnbringend. Ich konnte mehr Einblick in die FISU und die dahinterstehenden Menschen gewinnen, was mir meine Arbeit im FISU Student Committee sowie im FISU Gender Equality Committee erleichtert! Inspirierende Reden und Vorträge sowie die Gespräche mit Studierenden aus aller Welt, all dies motiviert mich weiterhin für meine Vorstandsarbeit und zeigt, wie wichtig es ist, durch Hochschulsport Menschen zusammen und in den Austausch zu bringen!“, resümierte Svea Thamsen begeistert.