WUC Triathlon 2024: Medaillen knapp verpasst

Die World University Championship Triathlon fand am 30. und 31. August 2024 in Polen unter optimalen Bedingungen statt. Die Danziger Bucht präsentierte sich an diesen Tagen mit ruhigem Meer, was den Athletinnen und Athleten ideale Voraussetzungen für die Schwimmstrecke bot. Das beste Resultat aus Sicht der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft erzielte Josephine Seerig, die mit Rang vier das Podium nur knapp verpasste.

Zu Beginn der WUC in Danzig standen die Einzelrennen für Männer und Frauen auf dem Programm. Rund 150 Teilnehmende sorgten dabei für spannende Wettkämpfe in internationaler Konkurrenz. Nach 750 Metern Schwimmen in der Ostsee hatten die Athletinnen und Athleten noch 20 Kilometer auf dem Rad und fünf Kilometer Laufen zu absolvieren. 

Bei den Frauen erwischte Josephine Seerig (University of San Francisco, USA) einen hervorragenden Start. Gemeinsam mit Emily Köpper (Uni Erfurt) positionierte sie sich auf der Radstrecke in der Spitzengruppe, die mit einer Minute Vorsprung den zweiten Wechsel erreichte. Auf der Lauftrecke setzte die polnische Olympiateilnehmerin Roksana Slupek (13. Platz) früh den entscheidenden Angriff zum Sieg. Silber ging an die Niederländerin Robin Dreijling, während dahinter ein Kampf um Bronze entfachte – mit Josephine Seerig. Im Schlusssprint musste sie sich jedoch der Japanerin Manama Hayashi geschlagen geben und erreichte einen ausgezeichneten vierten Platz. Emily Köpper belegte Rang 15. Felipa Herrmann (Uni des Saarlandes) wurde 31., Sophie Gießmann (IU internationale HS) 41. 

Seerig zeigte sich im Ziel überglücklich: „Ich bin super zufrieden und glücklich mit meinem vierten Platz – das hätte ich vor dem Rennen zwar gehofft, aber nicht erwartet. Der Rennverlauf lief super für mich.“

Bei deutlich wärmeren Temperaturen zeigten die deutschen Männer bereits im Wasser eine starke Leistung. Auf der Radstrecke bildete sich schnell eine große Spitzengruppe mit etwa 45 Athleten, in der alle fünf Deutschen vertreten waren. Das Radfahren war von großer Hektik geprägt und es kam zu mehreren Stürzen, von denen die deutschen Athleten jedoch weitestgehend verschont blieben. 

Im abschließenden Lauf siegte jedoch der Franzose Enzo Bourdon. Silber und Bronze gingen an Michael Gar (GBR) und Ryan Liczak (USA). Die deutschen Männer platzierten sich stark in den Top-10: Jonas Osterholt wurde Sechster, Chris Ziehmer (beide IU internationale HS) Siebter und Benedikt Bettin (Uni Freiburg) Neunter. Janne Büttel (Uni des Saarlandes) erreichte Platz 22, während Maximilian Krüger (Uni Duisburg-Essen) bei seinem ersten internationalen Rennen auf dem 35. Platz landete. In der inoffiziellen Teamwertung belegten die deutschen Männer sogar den ersten Platz.

Nils Arnecke, Disziplinchef Triathlon, lobte die Leistung der gesamten Mannschaft: „Unsere Athletinnen und Athleten haben heute ein tolles Mannschaftsergebnis eingefahren, auch wenn es nicht für alle zu einer Top-Platzierung gereicht hat. Ich bin sicher, dass alle Athletinnen und Athleten mit besonderen Eindrücken aus dem Rennen rausgehen und etwas für die nächsten Wettkämpfe mitnehmen.“

Deutsche Mixed-Staffel bleibt hinter Erwartungen zurück

Nach den guten Leistungen in den Einzelrennen war die Erwartungshaltung an das deutsche Team hoch. Über 300 Meter Schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und ein Laufstrecke von jeweils zwei Kilometern begaben sich nacheinander Jonas Osterholt, Emily Lucy Köpper, Chris Ziehmer und Josephine Seerig auf die Strecke.

Das Team erwischte einen guten Start und konnte sich bis nach dem ersten Wechsel lange Zeit in der Spitzengruppe halten. Beim Laufen musste jedoch Köpper dem hohen Anfangstempo Tribut zollen. Chris Ziehmer und Josephine Seerig auf den beiden letzten Positionen gelang es trotz großem Einsatz nicht mehr, die Lücke zu den vorderen Plätzen zu schließen. 

Das Team beendete das Rennen schließlich auf dem elften Platz. Der Sieg in der Mixed Staffel ging an das Team aus Frankreich vor Polen und den USA. 

Nils Arnecke, Disziplinchef Triathlon, äußerte sich nach dem Rennen positiv: „Natürlich sind wir heute mit höheren Erwartungen aufgestanden, aber ich bin trotzdem unheimlich stolz auf den Kampf- und Teamgeist des gesamten deutschen Teams.“ 

Weitere Informationen & Ergebnisse zur WUC Triathlon 2024.