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WUC Triathlon 2024: Deutschland ist breit aufgestellt

Am 30. und 31. August findet die World University Championship zum ersten Mal in Polen statt. In Danzig vertreten neun Athletinnen und Athleten die Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft in den Einzelwettbewerben sowie in der Mixed-Staffel.

Die Veranstaltung beginnt am Freitag mit den Einzelrennen über die Sprintdistanz. Dabei schwimmen die Triathletinnen und Triathleten 750 Meter in der Danziger Bucht gefolgt von 20 Kilometern Radfahren auf einer Wendepunktstrecke. Den Abschluss des Rennens bildet der Fünf-Kilometer-Lauf auf einem Rundkurs entlang der Küste. Am Samstag folgt die Mixed-Staffel, bei der vier Teammitglieder jeweils 300 Meter schwimmen, fünf Kilometer Radfahren und zwei Kilometer laufen. Diese Disziplin hat sich in den letzten Jahren als besonders spannend und taktisch anspruchsvoll erwiesen.

Internationale Erfahrung im deutschen Team

Das deutsche Team besteht aus fünf Männern und vier Frauen und bringt eine gelungene Mischung aus Erfahrung und Nachwuchs an den Start. Chris Ziehmer (IU internationale HS), einer der erfahrensten Athleten im Team, blickt optimistisch auf die bevorstehenden Wettkämpfe: „Das Starterfeld bei den Männern ist gut besetzt, ähnlich wie bei den Europacups diese Saison. Mein Ziel ist eine Podiumsplatzierung.“ 

Ihm zur Seite stehen mit Jonas Osterholt (ebenfalls IU internationale HS) Benedikt Bettin (Uni Freiburg) und Janne Büttel (Uni des Saarlandes) drei weitere Routiniers, die regelmäßig international antreten. Jonas Osterholt konnte sich letztes Jahr bei der Sprint-EM und den European Games beweisen, während Benedikt Bettin dieses Jahr durch mehrere Top-10-Platzierungen bei Continental Cups glänzte. Büttel konnte sich bereits bei Europacups einen Namen machen und siegte kürzlich beim Asia Triathlon Cup in Burabay. Maximilian Krüger (Uni Duisburg-Essen), aktueller Deutscher Hochschulmeister, wird in Gdansk sein internationales Debüt geben.

Bei den Frauen setzt das Team auf Sophie Gießmann (IU internationale HS), Felipa Herrmann (Uni des Saarlandes), Josephine Seerig (University of San Francisco, USA) und Emily-Lucy Köpper (Uni Erfurt). Gießmann hat sich erst seit Ende 2023 im internationalen Wettbewerb etabliert, konnte jedoch bereits mit einem zweiten Platz beim Africa Triathlon Cup Larache auf sich aufmerksam machen. Herrmann hat besonders gute Erinnerungen an Polen, wo sie in Rzeszów bereits eine Top-10-Platzierung erzielte. Seerig, die seit 2022 international aktiv ist, und Köpper, die sich 2023 in Hamburg zur Altersklassen-Weltmeisterin krönte, komplettieren das starke Aufgebot.

Überraschungen sind möglich

Für die Einzelrennen haben die deutschen Männer gute Chancen auf Top-10-Platzierungen. „Das Potential ist da“, so der neue adh-Disziplinchef Triathlon Nils Arnecke, der seine erste WUC als Verantwortlicher begleitet. „Ich freue mich auf sportlich, aber auch persönlich erfolgreiche Wettkämpfe für die deutschen Athletinnen und Athleten.“

Bei den Frauen gilt die Polin Roksana Slupek als Olympiateilnehmerin in Paris 2024 als Favoritin, doch auch deutsche Überraschungen sind möglich. „Besonders gespannt bin ich auf die Mixed-Staffel, bei der wir mit unserem Team durchaus konkurrenzfähig auftreten können“, freut sich Arnecke.

Weitere Informationen zur WUC Triathlon gibt es hier.