Der adh-Vorstand und Mitarbeitende der Geschäftsstelle

Vorstand und Länderrat tagen in Dieburg

Planung der 114. adh-Vollversammlung, Berichte zu Großveranstaltungen und Meisterschaften, Eindrücke aus Projektgruppen, Diskussion der Bildungs- und Wettkampfprogramme für das kommende Semester sowie die vertragliche Fixierung zur Weiterführung eines umfangreichen Gesundheitsprojektes – die Vorstandssitzung 4-2019 sowie das zweite diesjährige Zusammenkommen der Vertreterinnen und Vertreter der Landeskonferenzen hatten es in sich.

Der Vorstand des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands traf sich am 23. und 24. September auf dem Campus Dieburg zu seiner vierten Sitzung in diesem Jahr. Tags darauf kamen auch die Vertreter des Länderrats in den Räumlichkeiten der Hochschule Darmstadt zusammen, um sich auszutauschen.

Ein zentrales Thema der Vorstandssitzung war die Vorbereitung der 114. adh-Vollversammlung, die Mitte November in Hamburg stattfinden wird. Themenschwerpunkte wurden diskutiert und in diesem Zusammenhang auch der Fokus der nächsten beiden Perspektivtagungen festgelegt. So soll 2020 in Stuttgart „Nachhaltigkeit“ im Mittelpunkt stehen, 2021 der „Alternative Wettkampfsport“ den Schwerpunkt bilden.

Die Situation des Wettkampfsports an sich wurde dann auch im Rahmen der Tagesordnungspunkte zum Wettkampfbereich umfassend besprochen. Vorstandsmitglied David Storek berichtete hier über die Neuorientierung der Projektgruppe Alternativer Wettkampfsport  hin zu kleineren Einheiten, um so in der Lage zu sein, verschiedene Themenfelder wie Eventisierung, Trendsport oder Multisportveranstaltungen besser diskutieren und Konzepte zielgerichteter erarbeiten zu können.

Im Bereich des nationalen wie internationalen Wettkampfsports wurde zudem das Wettkampfprogramm für das Wintersemester 2019-2020 verabschiedet (zum Download) und erste Veranstaltungen für das kommende Sommersemester 2020 vergeben.

Außerdem nahmen die anwesenden Vorstandsmitglieder einen umfassende Bericht von Sportdirektor Thorsten Hütsch zur Sommer-Universiade 2019 in Neapel zur Kenntnis und baten das Wettkampfreferat in diesem Zusammenhang aus den lessons learned möglichst viele Beispiele guter Praxis abzuleiten, die vor allem mit Blick auf eine mögliche Universiade-Bewerbung Deutschlands von Interesse sein könnten.

Bezüglich der Bestrebungen zur Bewerbung um die Sommer-Universiade 2025 gaben adh-Generalsekretär Dr. Christoph Fischer und der Vorstandsvorsitzende Jörg Förster einen Überblick über die aktuell laufenden Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern. In den letzten Wochen hat die Kommunikation in allen Bereichen deutlich zugenommen und nicht nur zu einem intensiveren Austausch, sondern auch zu weiteren wichtigen Terminen in den kommenden Wochen geführt. So stehe unter anderem der Besuch der Sportministerkonferenz in Bremen in Aussicht und Mitte Oktober die Vorstellung des Projekts im Bundestag fest auf dem Programm.

Eine weitere Entscheidung traf der Vorstand bezüglich der Nominierung der Disziplinverantwortlichen für die nächsten zwei Jahre. Zudem wurde vereinbart, Möglichkeiten zu eruieren, wie der adh Teil der Sports for Future-Bewegung werden könne. Außerdem wird sich unter anderem Vorstandsmitglied Johanna Becker bei der Kick-off-Veranstaltung des DOSB-Projekts TrainerINSportdeutschland einbringen. Hintergrund ist der Wunsch, perspektivisch auch im Bereich der Betreuenden von Sport-Großveranstaltungen eine Geschlechterparität zu erreichen.

Im Anschluss an die Themen aus dem Wettkampfsport folgte eine umfassende Auswertung des Bildungsprogramms des Sommersemesters sowie Berichte zum Sachstand der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt! 2.0“. Die Zusammenarbeit mit der Krankenkasse Die Techniker wird zukünftig nicht nur weitergeführt, sondern vielmehr intensiviert. Ein umfangreicherer Budgetrahmen sowie die damit verbundene Schaffung einer Projektleiterstelle Gesundheitsförderung skizzieren anschaulich den Meilenstein in der adh-Bildungsarbeit, für den der Vorstand den verantwortlichen Personen im Vorstand sowie auf der Geschäftsstelle seinen Dank für den neuen Vertrag ausdrückte.

Vorstandsmitglied Mirjam Lange berichtete in diesem Zusammenhang auch von der Projektgruppe Gesundheitsförderung, deren Zusammensetzung nunmehr feststehe und die am 30. Oktober erstmals an der Goethe-Universität Frankfurt zusammenkommen wird.  

Jugend- und Bildungsreferent Benjamin Schenk ging noch auf das „Tandem-Mentoring“-Programm ein, das dieses Wochenende in Kaiserslautern mit der Abschlussveranstaltung zu Ende gehen wird. In den kommenden Wochen soll der siebte Durchgang analysiert und auf mögliche Veränderungen sowie Anpassungen hin hinterfragt werden.

Zweite Länderratssitzung 2019

Am 25. September kamen dann auch die Delegierten der Länder zu ihrer zweiten Länderratssitzung in diesem Jahr zusammen. Neben den Berichten aus dem Vorstand und einem Update über den Planungsstand der Universiade-Bewerbung standen auch verbandspolitische Themen im Fokus.

Bezüglich der Beschickung von Europäischen Hochschulmeisterschaften diskutierte der Länderrat intensiv, inwiefern der adh auf eine Optimierung des Anmeldeverfahrens für die Wettkampf-Veranstaltungen der EUSA hinwirken müsse, anstatt auf eine Anpassung des Sportartenkanons zu drängen. Es herrschte Konsens, dass Einzelmeldungen weiterhin möglich sein sollten, um so möglichst vielen Studierenden die Chance zu geben, internationale Wettkampfluft zu schnuppern, weiterhin kostengünstig beschicken zu können und die sportliche Wertigkeit einer DHM als Qualifikationsveranstaltung nicht auszuhöhlen. David Storek nahm die Hinweise aus dem Länderrat auf und bestätigte, dass sich die Wettkampfkommission vor dem Hintergrund dieser Einwände erneut mit dem Thema beschäftigen wird.

Zum Abschluss des Treffens nahmen die Teilnehmenden die Möglichkeit war, das Selbstverständnis des Länderrats zu diskutieren und formulierten Wünsche beziehungsweise Ideen, wie man dem eigenen Anspruch, ein dynamisches und modernes Beratergremium zu sein, näher kommen könnte.