Anders als in den Jahren zuvor fand der informelle, alle zwei Jahre organisierte Tag des offenen Gremiums aufgrund der steigenden Covid-19-Fallzahlen nicht als Präsenzveranstaltung, sondern als Online-Meeting statt. Mehr als 20 an einer ehrenamtlichen Tätigkeit interessierte Personen nutzten das Angebot der adh-Geschäftsstelle sowie des Vorstands, sich einen Überblick über die zu besetzenden Ämter und deren inhaltliche Aufgaben zu verschaffen.
Jörg Förster, adh-Vorstandsvorsitzender, gab in seiner Begrüßung der Teilnehmenden erste Antworten darauf, mit welchen Interessensfeldern und Themengebieten sich der Verband derzeit intensiv auseinandersetzt. So schilderte Förster unter anderem, dass der adh in der derzeit herausfordernden Situation versucht, das Schwarmwissen der Mitgliedschaft zu bündeln, um unterschiedlichste Lösungsansätze und Ideen gemeinsam entwickeln und solidarisch teilen zu können.
Darüber hinaus sei es ein Anliegen, dem Hochschulsport in ganz Deutschland durch die mögliche Bewerbung um die Sommer-Universiade 2025 einen nachhaltig höheren Stellenwert zu verschaffen.
So erklärte Jörg Förster: „Die Gremientätigkeit ist daher in den nächsten zwei Jahren extrem spannend und wichtig. Zum einen müssen wir die Krise für den Verband und seine Mitgliedshochschulen proaktiv bewältigen und uns für die Zukunft bestmöglich aufstellen. Zum anderen müssen wir die Grundlage für eine Universiade nach unseren Wünschen bezüglich Nachhaltigkeit, Partizipation und Breitenwirkung für den Hochschulsport schaffen.“
Nach der Vorstellung der zukünftigen Haupttätigkeitsfelder des Verbands stellte adh-Generalsekretär Dr. Christoph Fischer den adh und dessen allgemeine Gremienstruktur dar, ging auf die Zusammensetzung des Vorstands und dessen Aufgaben ein, ehe Jörg Förster deutlich machte, dass Vorstandsarbeit im adh gelebte Teamarbeit sei.
Eine Einschätzung, der sich auch die Vorstandsmitglieder Dirk Kilian (Hochschule Darmstadt, hauptamtlich), David Storek (Leuphana Lüneburg, studentisch) und Johanna Becker (IST HS Düsseldorf, studentisch) anschlossen. Becker hob zudem hervor, dass sich in der Vorstandsarbeit vor allem für studentische Mitglieder ein riesiges Lernfeld ergäbe, in dem man nicht nur mit Amtsantritt Verantwortung übernehmen, sondern auch langfristig Erfahrungen für das spätere Berufsleben sammeln könne.
Finanzvorstand Maren Schulze (FU Berlin, hauptamtlich) gab einen Einblick in ihr Amt. Neben der engen Zusammenarbeit mit dem Finanz- und Verwaltungsreferat läge der Schwerpunkt auch in der Mitsprache bei personalrelevanten Angelegenheiten der Geschäftsstelle sowie der Vertretung des adh als Gesellschafter in der Hochschulsport Marketing (HSM).
adh-Jugend- und Bildungsreferent Benjamin Schenk brachte den Meeting-Teilnehmenden den Beirat Bildung und Entwicklung sowie dessen Aufgabenfelder näher. Schenk hob insbesondere das breitgefächerte Themenspektrum hervor, mit dem sich der Beirat befasst. Die beiden studentischen Mitglieder des Beirats Bildung und Entwicklung Colja Homann (Uni Münster) und Dirk Dödtmann (Uni Göttingen) ergänzten den Bericht mit ihren eigenen Erfahrungen und motivierten zum studentischen Engagement.
adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch stellte die Arbeit der Wettkampfkommission vor, die ebenfalls den Vorstand berät und Handlungsempfehlungen für den adh-Wettkampfsport erarbeitet. Dementsprechend würde sich die Expertinnen- und Expertenkommission über Bewerberinnen und Bewerber mit Erfahrung im Wettkampfsport freuen.
Danach stellte Christoph Edeler (TU Dortmund) als Sprecher des Länderrats das Gremium vor, das als Schnittstelle zwischen Landesvertretungen und Dachverband eine entscheidende Rolle für den internen Austausch und die zukünftige Weiterentwicklung des Verbands hat.
In einer offenen Frage- und Diskussionsrunde bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit, noch offene Punkte zu klären, ehe das scheidende Vorstandsmitglied David Storek in einem abschließenden und zur Mitarbeit auffordernden Statement noch einmal hervorhob, dass die Vorstands- und damit insgesamt die Gremienarbeit im adh etwas war, das „mir die letzten vier Jahre immer sehr viel Spaß gemacht hat.“