Ulrich Kussin, Leiter des Hochschulsports der Universität Paderborn, hat als adh-Disziplinchef Volleyball die FISU Games schon in Neapel und Taiwan erlebt. „Für junge Athletinnen und Athleten auf dem Weg zum Leistungssport sind die Welthochschulspiele von besonderer Bedeutung. Abseits vom Druck der Medien und ohne politische Hintergründe stehen hier der Sport und der kulturelle Austausch im Mittelpunkt“, freut er sich auf die Austragung der Spiele im Heimatland, die unter dem Motto „Sport meets Science“ stehen.
„Die Universität Paderborn ist bereits seit 2005 Partnerhochschule des Spitzensports und unterstützt Leistungssportlerinnen und -sportler bei der Vereinbarkeit von Studium und sportlicher Karriere. Mit unserem Studienangebot in dem Bereich schaffen wir es außerdem, die Brücke zwischen Sport und Wissenschaft zu schlagen. Einen internationalen Wettbewerb, der diese Aspekte fördert, unterstützen wir dementsprechend gerne. Die Ausrichtung der Rhine-Ruhr FISU World University Games sind für den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband ein toller Erfolg“, hebt Simone Probst, Vizepräsidentin der Universität Paderborn, hervor.
Eine duale Karriere verfolgt beispielsweise das Leichtathletik-Talent Yasmin Kwadwo. „Auf dem Weg an die europäische oder sogar weltweite Spitze ist ein unterstützendes System Gold wert. Die Universität und die Ansprechpersonen in Paderborn erleichtern es mir, Leistungssport und Karriere miteinander zu verbinden“, erzählt die Lehramtsstudentin.
Auch die Zwillinge Nele und Lea Weike sind nicht nur erfolgreiche Läuferinnen, sondern haben bereits ihren Bachelorabschluss in Sportwissenschaft absolviert. Für ihr Masterstudium wollen sie an der Universität Paderborn bleiben. „Der Sportcampus mit der Laufbahn war insbesondere während der Coronapandemie der perfekte Standort, um weiterhin trainieren zu können“, betont Lea Weike.
Ihre Schwester Nele hatte 2020 mit der Qualifikation für die Orientierungslauf-Weltmeisterschaften in Marokko bereits einmal die Chance auf eine Teilnahme an einem internationalen Wettbewerb. Aufgrund der Coronapandemie musste dieser allerdings abgesagt werden. Mit den FISU Games 2025 in Deutschland rückt die Hoffnung auf einen Wettkampf mit Sportlerinnen und Sportlern aus der ganzen Welt jetzt wieder etwas näher.