Universiade Workshop richtet Blick in die Zukunft

Am Montag, den 30. September, fand in historischer Umgebung auf dem Gelände der Goethe-Universität Frankfurt der erste Workshop zu einer möglichen Sommer-Universiade 2025 statt. Trotz terminlicher Herausforderungen zu Beginn des Wintersemesters nahmen rund 20 Vertreterinnen und Vertreter der adh-Mitgliedshochschulen teil.

Der Workshop setzte sich zum Ziel, neben der Vermittlung des aktuellen Sachstandes der Vorbereitungen um eine Ausrichtung der 33. Sommer-Universiade 2025, auch die damit zusammenhängende Erwartungen, Chancen und Herausforderungen wahrzunehmen und zu besprechen.

Zu Beginn des Workshops gaben adh-Generalsekretär Dr. Christoph Fischer und Vorstandsmitglied David Storek Auskunft zum aktuellen Sachstand und beantworteten Fragen zum bisherigen und zukünftigen Verfahren. Desweiteren wurden die Rückmeldungen aus den verschiedenen adh-Gremien und aus den Mitgliedshochschulen vorgestellt. Die meisten davon wurden für die dann anschließende Arbeitsphase aufgenommen. Diese beinhaltete vier Diskussionsschwerpunkte, die in Kleingruppen bearbeitet wurden:

1. Nachhaltigkeit

Eine elementare Forderung der Mitgliedschaft aber auch der Wille aller Bewerbungsakteure ist das Bestreben, eine nachhaltige Universiade auszurichten. Neben sozialen und ökonomischen Gesichtspunkten liegt der Fokus auf ökologischen Aspekten.

Die Akteure diskutierten mögliche Maßnahmen und Strategien wie beispielsweise Müllvermeidung, CO2-Kompensation, klimafreundlicher Verkehr sowie Verpflegung. Einig war man sich, dass Synergien zwischen einer Ausrichtung der Universiade und dem Verbandsleben geschaffen werden müssen, wodurch beide Seiten von Maßnahmen profitieren würden.

2. Herausforderungen einer Bewerbung

Neben vielen möglichen positiven Effekten einer Großsportveranstaltung existiert auch vereinzelt Skepsis an einer Durchführung eines solchen Projektes, zumal eben jene zuletzt unter massiven Imageproblemen in der Öffentlichkeit gelitten haben.

Darüber hinaus gilt es vor allem, den Mehrwert einer solchen Veranstaltung dem organisierten Sport deutlich zu machen und einen Benefit für alle Hochschulsport-Standorte zu schaffen. Einig war man sich deshalb, dass nur durch die enge Einbindung der Mitgliedschaft und gemeinsame Anstrengung, die Interessen des Verbandes ausreichend repräsentiert werden und mögliche Herausforderungen überwunden werden können.

3. Einbindung der Mitgliedschaft

Es wurden verschiedene Möglichkeiten diskutiert, wie die adh-Mitgliedshochschulen und deren Mitarbeitende beziehungsweise Studierende explizit an der Umsetzung und Durchführung der Sommer-Universiade 2025 beteiligt werden könnten.

Neben der Einbindung des in Deutschland in einzelnen Fachbereichen vorhandenen Know-hows wurde unter anderem auch die Möglichkeit aufgeführt, dass Studierende als Volunteers eingesetzt werden könnten. Dies würde nicht nur den Erfahrungsschatz erweitern und bestenfalls honoriert werden, auch die Werte der deutschen Hochschulsportkultur könnten so bestmöglich vermittelt werden.

Darüber hinaus wurde an dieser Stelle betont, dass es der Wunsch und das Ziel aller sei, Workshops und Austauschplattformen in Zukunft regelmäßig durchzuführen, um eine enge Bindung zwischen Mitgliedschaft und Organisations-Komitee der Sommer-Universiade 2025 zu ermöglichen.

4. Mehrwert - Hochschulwelt/ Wirtschaft/ Gesellschaft

Die Ausrichtung einer Sommer-Universiade in Deutschland bietet vielfältige Möglichkeiten einen Mehrwert für die Gesellschaft im Allgemeinen und für bestimmte Gesellschaftsbereiche im Besonderen zu generieren.

Die Kleingruppe fokussierte sich zunächst bewusst auf die Mehrwerte für die Hochschulwelt abseits des Hochschulsports, für die die Universiade im eigenen Land ein enormes Potenzial für die internationale Darstellung des Wissenschaftsstandortes Deutschland bietet. Für den Hochschulsport abseits der ausrichtenden Region wurde von den Teilnehmenden vor allen Dingen ein Mehrwert für die politische Wahrnehmung des Themas bei den mit Sport befassten Ministerien gesehen.

Die Teilnehmenden zeigten sich zum Abschluss mit dem Workshop äußerst zufrieden, da sowohl der Informationsgehalt über den momentanen Sachstand als auch der Austausch zufriedenstellend war. Das Interesse an einem weiteren Diskurs und einem transparenten, regelmäßigen Informationsfluss von Seiten des Vorstands beziehungsweise der Universiade-AG in die Mitgliedschaft sei daher weiterhin ausdrücklich gewünscht.

Bereits jetzt steht deshalb fest, dass adh-Vorstand beziehungsweise die Universiade-AG diesem Wunsch entsprechen und regelmäßig über das laufende Verfahren informieren wird. Sollten Fragen, Rückmeldungen oder Kritik auftauchen, stehen der Mitgliedschaft die Mitglieder der Universiade-AG jederzeit zur Verfügung.