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Universiade 2025 – Pascal Roller: „Jeder Austausch mit anderen Sportlern und Kulturen kann nur zur Erweiterung des eigenen Horizonts beitragen.“

Sieben Jahre vor seiner Olympiateilnahme in Peking 2008 war Pascal Roller bei der Sommer-Universiade an selber Stelle als Aufbauspieler Teil des Basketballteams, das als Vierter nur knapp eine Medaille verpasste.

Über 15 Jahre nach seinem ersten Aufenthalt in China erinnert sich der WM-Dritte von 2002 und Vize-Europameister von 2005 an die durchaus prägende Zeit im B-Nationalkader zurück und beschreibt, warum ein solches studentisches Großereignis in Deutschland in vielerlei Hinsicht wichtig wäre.

Pascal, Du hast in Deiner langen Karriere als Spitzensportler an einer Universiade teilgenommen. Kannst Du beschreiben, was das Besondere im Vergleich zu anderen Großveranstaltungen ist?

Für mich war es das erste große, internationale und sportartenübergreifende Turnier. Das Set-up glich dem "kleiner" Olympischer Spiele, und die Eröffnungszeremonie und das Dorf haben schon ein ganz besonderes Flair verbreitet.

Der Austausch mit Sportlern anderer Nationen und Sportarten passierte quasi nebenbei und war interessant und spannend.

Hast Du besondere Erlebnisse, die Du mit der Universiade verbindest?

Ich hatte das Glück, in Peking teilnehmen zu können. Weder China noch Asien kannte ich zu dem Zeitpunkt, und aufgrund der Dauer des Turniers hatte man die Möglichkeit, etwas von der Stadt und den Leuten kennenzulernen.

Der Ausflug an die Chinesische Mauer wird mir stets in Erinnerung bleiben. Ein Foto davon steht noch heute auf meinem Schreibtisch.

Weshalb sollten studierende Spitzensportlerinnen und Spitzensportler an einer Universiade teilnehmen?

Jeder Austausch mit anderen Sportlern und Kulturen kann nur zur Erweiterung des eigenen Horizonts beitragen. Wann kommt man noch mal in einen solchen Genuss?

Warum war die Universiade wichtig für Deine sportliche Karriere?

Ich hatte den Sprung in die A-Nationalmannschaft knapp verpasst und konnte bei der Universiade meiner angesparten Energie auf dem Feld freien Lauf lassen.

Ich glaube, es war eines der besten Ergebnisse damals (Anmerkung der Redaktion: 4. Platz / Niederlage mit einem Punkt im Halbfinale), und es war sicherlich das ein oder andere gute persönliche Spiel mit dabei.

Warum wäre die Austragung einer Sommer-Universiade in Deutschland von Bedeutung?

Aus Sicht der Sportlerinnen und Sportler ist es etwas Besonderes, ein Turnier im eigenen Land zu spielen.

Aber auch für Deutschland selbst wäre es eine tolle Gelegenheit, sich der Welt als guter Gastgeber zu präsentieren.

Welche Vorteile siehst Du, die eine Universiade in Deutschland für Deutschland bringen würde?

Meine Erfahrung der Universiade in Peking führte dazu, dass ich unbedingt noch einmal wieder kommen wollte und tatsächlich einen meiner nächsten Urlaube mit einer Rundreise durch China geplant habe.

Und wer weiß: Vielleicht kann der adh so zu einer möglichen Olympiabewerbung Deutschlands beitragen.