Die siegreichen Teams der Uni Heidelberg und TU Berlin

02.04.2019 | Kategorie: Wettkampf , DHM , Hockey , 2019

… und Schwarz gewinnt!

Die aktuellen Titelträger der Deutschen Hochschulmeisterschaft Hallenhockey 2019 kommen von der Uni Heidelberg (Damen) und der TU Berlin (Herren).

Die vom Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband ausgeschriebene Deutsche Hochschulmeisterschaft Hallenhockey wurden von der Uni Bonn in Kooperation mit dem Bonner THV am 23. und 24. März 2019 ausgerichtet.

Durch die Zusammenarbeit mit dem lokalen Verein stand dem Hochschulsport der Universität neben der städtischen Wasserlandhalle beim benachbarten Bonner THV nicht nur eine zweite Hockeyhalle zur Verfügung, sondern auch ein sehr umsichtiger und freundlicher Gastgeber mit seinem Orga-Team zur Seite.  

Gleichwohl aufgrund des recht späten Termins für sehr viele Hockeyspieler schon die Fortsetzung der Feldsaison 2018/19 bzw. deren Vorbereitung anstand, nutzten 14 Teams von zehn verschiedenen Hochschulen von Hamburg bis Berlin und Tübingen die Chance, um den Titel zu kämpfen.

Bei den Damen setzten sich die Siegerinnen von der WG Heidelberg schon in der Vorrunde erkennbar ab, mussten dann aber im Finale gegen die Uni Bayreuth ins Penalty-Schießen, um mit 3:1 ihren knappen Vorrundensieg (4:3) zu bestätigen.

Sehr ausgeglichen zeigte sich das Feld der übrigen Damenteams. Entsprechend knapp erkämpfte sich die WG Darmstadt mit einem 1:0 gegen die Uni Wuppertal die adh-Siegernadeln in Bronze, während sich Karlsruhe und Bonn mit 0:0 den fünften Platz teilten.

Bei den Herren musste sich die WG Bonn 1 als Erstplatzierter der Vorrunde im Finale der TU Berlin doch noch und sogar überraschend deutlich geschlagen geben, nachdem sich beide Teams in der Vorrunde noch 4:4 getrennt hatten. Doch im Finale ließen die Hauptstädter, die alle bei TuS Lichterfelde in der 2. Bundesliga spielen, von Anfang an nichts anbrennen und sicherten sich mit einem klaren 5:1 die goldenen adh-Siegernadeln und damit einen weiteren Titel. Auch das Feldfinale 2018 in Mülheim-Kahlenberg hatte die TU gewinnen können, damals aber nur mit Spielern des Zweitliga-Clubs SC Charlottenburg.

Platz drei ging an die Uni Tübingen, die mit 8:3 gegen Bonn 2 die Oberhand behielt. Mit Karlsruhe und Hamburg gab es nach einem torlosen Unentschieden auch im Herrenbewerb einen geteilten fünften Platz.

Neben hochklassigem Sport und gelebter Fairness war über das gesamte Turnier hinweg vor allem auffallend, dass viele Teams noch einmal die zur Feldsaison entfallende Regel nutzten, anstelle eines Torhüters einen Feldspieler mit Torwartrechten einsetzen zu können – am besten setzten dies die beiden in schwarz gekleideten Teams aus Heidelberg und Berlin getreu dem Motto „black wins“ um.

 

Ohne Torhüter zu spielen, war dabei weniger eine taktische Überlegung, sondern vielmehr die Antwort auf die derzeitige Entwicklung an den Universitäten: Eine gleichbleibende, eher rückläufige Zahl studierender Hockeyspieler in Deutschland verteilt sich mittlerweile auf eine erheblich gestiegene Anzahl staatlicher und privater Hochschulen. Es wird daher nicht nur immer schwieriger Torhüter, sondern überhaupt ausreichend Spieler für Mannschaften zu finden“, erklärt  Dr. Hans-Werner Schrader, Disziplinchef Hockey im adh.