Zwei Tage lang bescherten Turnerinnen und Turner aus ganz Deutschland spektakuläre Unterhaltung und hochklassige Wettkämpfe bei der DHM Gerätturnen in München. Das gezeigte Niveau sorgte dabei für eine einzigartige Atmosphäre. Sogar eine Delegation aus Innsbruck nahm teil und turnte außer Konkurrenz mit.
Auch sportlich war das Event für die gastgebende WG München ein voller Erfolg. Sowohl bei den Frauen als auch bei den Männern gewann die WG die Meisterschaft in der Mannschaftswertung. Die Herren setzten sich dabei mit 223,600 Punkten vor den Wettkampfgemeinschaften aus Stuttgart (220,900 Punkte) und Würzburg (214,300) durch.
Weitaus enger ging es dagegen bei den Damen zu. Mit einer Punktzahl von 128,150 landete die WG Ulm – und das ohne Streichwertung mit der minimal notwendigen Mannschaftsgröße – nur hauchzart hinter den siegenden Gastgeberinnen aus München (128,550 Punkte). Bronze sicherte sich das Team der Uni Tübingen mit 126,950 Punkten.
Einzelwettkämpfe & adh-Cup
Am Samstagabend durften dann die sechs Gerätbesten aus den Wettkämpfen des Vortags nochmals in spektakulären Finals an Boden, Pauschenpferd, Sprung, Ringen, Barren, Boden, Stufenbarren und Balken ihr Können unter Beweis stellen. Die Medaillen verteilten sich hierbei auf Studierende aus ganz Deutschland.
Besonders Ivan Rittschik von der HS Mittweida kann auf eine erfolgreiche DHM Gerätturnen zurückblicken. Sowohl am Barren als auch an Reck und Boden war er nicht zu schlagen. Ähnlich erfolgreich war Natalie Wolfgang bei den Frauen. Die Studentin von der WG Ulm nahm von den Wettbewerben am Boden und auf dem Balken jeweils die goldene adh-Siegernadel mit aus München.
Zusätzlich bot der adh-Cup am Samstag Vor- und Nachmittag etlichen Teilnehmenden die Chance, sich auf nationaler Ebene als Mannschaft zu präsentieren, ihren eigenen Namen zu hören und vom Publikum mit viel Beifall bedacht zu werden.
Prof. Dr. Swantje Scharenberg, Disziplinchefin Gerätturnen im adh, attestierte der DHM ein positives Fazit: „Überwältigt war ich bezogen auf das hohe Meldeergebnis von über 500 Aktiven bei der DHM Gerätturnen. Seit der letzten Meisterschaft 2019 – ebenfalls in München – war der Drang, sich auch wieder ‚nach Corona‘ im Wettkampf präsentieren zu dürfen, spürbar. Insbesondere die ganz besondere Stimmung, bei der ein Dreifachsalto ebenso bejubelt wird, wie die zaghaften Versuche von manchen Aktiven im adh-Cup, einen ersten Salto als Reckabgang zu schaffen, hat sich weit über die deutschen Grenzen herumgesprochen.“