Obwohl ihn diesen Winter eine Verletzung lange zurückgeworfen hat, wie er dem adh in einem Interview erzählt hat.
Tobias, wie bist Du zum Ski Freestyle gekommen?
Ich bin früher Ski Alpin gefahren und habe immer in Nesselwang trainiert. Irgendwann hat das Gebiet einen Snowpark bekommen. Den habe ich dann mit einem Freund ausprobiert. Irgendwann sind wir dann lieber durch den Park gefahren als durch die Stangen.
Mit zwölf oder 13 Jahren bin ich dann komplett umgestiegen.
Seit Ende 2016 bist Du auch regelmäßig im Weltcup dabei. Beim Big Air-Heimweltcup in Mönchengladbach bist Du sogar schon 14ter geworden. In diesem Jahr steht aber noch kein Ergebnis zu Buche. Was ist passiert?
Ich habe mir letztes Jahr im Februar die Hüfte ausgekugelt und war so den kompletten Winter eigentlich mit Reha-Maßnahmen beschäftigt. Eigentlich bin ich erst vor kurzem wieder voll eingestiegen. Die Universiade ist mehr oder weniger mein Auftakt in die Contest-Saison.
Bist Du denn fit?
Ich bin zu 100% wieder da. Es war eine relativ komplizierte Verletzung. Deshalb wollte ich kein Risiko eingehen und habe mir mit dem Aufbautraining Zeit gelassen. Jetzt fühle ich mich wieder soweit.
Hast Du in dieser Zeit Deinen Fokus mehr aufs Studium gelegt?
Ja, ich habe mich mehr aufs Studium konzentriert. Ich habe in der Schönklinik meine Reha gemacht, dann am OSP trainiert, hatte aber auch die Möglichkeit, Praxisgeschichten anzuschließen. Ich habe so einiges mehr gemacht als in den Semestern zuvor.
Wie bekommst Du generell den Spagat zwischen Leistungssport und universitärer Ausbildung hin?
Da die LMU Partnerhochschule des Spitzensports ist, habe ich viele Freiheiten und keine Anwesenheitspflicht. Ich habe öfter die Möglichkeit, Prüfungen nach meinen Reisen nachzuholen. Darüber bin ich sehr froh, denn anders würde es nicht funktionieren.
Stichwort Reise: was rechnest Du Dir für Krasnojarsk denn aus?
Ich weiß natürlich nicht, wie die Konkurrenz vor Ort sein wird, aber ich hoffe auf eine Podiumsplatzierung.
Bis jetzt ging natürlich relativ wenig, was die Tricks angeht. Aber ich konnte viel allgemein und an der Konstanz arbeiten. Es hilft mir total, dass sich mein Körper besser anfühlt als vorher. Ich werde auf jeden Fall mein Bestes geben.