Vier Wettkampftage waren in Frankreich angesetzt, um die die besten Wellenreiterinnen und -reiter unter den Studierenden zu ermitteln. In den spannenden Finals setzten sich am Ende Kim Petersen (IU International University of Applied Sciences) und Julius Wenzel (Uni Kiel) im Open durch. Lucia Gerbsch (HfG Offenbach) und Marvin Amend (HAM Ismaning) triumphierten in einer hochkarätigen Konkurrenz auf dem Longboard. Die adh-Open 2022 Wellenreiten boten außerdem mit Flohmarkt, Beach Clean Up, Konzerten und Partys ein vielfältiges Rahmenprogramm, das für jede Menge glückliche Gesichter und lang vermissten Austausch zwischen Studierenden aus ganz Deutschland sorgte.
Contest-Tag 1: Perfekte Wellen zum Start
Bereits am ersten Contest-Tag zeigte sich, dass Deutschlands Studierende die Corona-Pause ganz sicher auch zum Surfen genutzt haben: Bei sauberen Wellen konnte in den ersten Runden besonders Alex Middeler von der University of Applied Sciences mit 13.17 Punkten für seine beiden besten Wellen auf sich aufmerksam machen. Außerdem stach Paul Lübke von der DSHS Köln mit einer starken Leistung aus dem Feld hervor, ehe der Heat des Tages für Begeisterung am Strand sorgte: Marvin Amend von der HAM Ismaning setzte sich mit 13.53 Punkten nur hauchdünn gegen John Feldmann (13.34) von der Uni Kiel durch - beide freuten sich über den Einzug in die nächste Runde.
Contest-Tag 2: Starke Leistungen bei schwierigen Bedingungen
Trotz einer etwas schwierigeren Wellen-Lage wurden die Leistungen am zweiten Contest-Tag nicht schlechter: Einmal mehr war es Paul Lübke aus Köln, der mit 11.83 Punkten den Highscore des Tages einfuhr. Außerdem surften sich Nick Baier von der Uni Würzburg (9.83 Punkte) und Julius Wenzel von der Uni Kiel (10.24) mit schönen Turns ins Rampenlicht und untermauerten ihre Ambitionen auf den Sieg bei den Open Man.
Auch die Frauen durften erstmals ihr Können unter Beweis stellen und taten das eindrucksvoll: Selma Jepsen von der DSHS Köln holte sich mit 6.60 Punkten souverän den Sieg in ihrem Auftakt-Heat. Auch Kealani von Estorff (ebenfalls DSHS Köln) mit 7.50 Punkten und Nina Altenburg (Uni Wuppertal) beeindruckten.
Contest-Tag 3: Vorbereitung für den großen Showdown
Am dritten Contest-Tag wurde erstmals auf den langen Brettern gezeigt, wie anmutig und anspruchsvoll Longboard-Surfen sein kann: Lucia Gerbsch (HfG Offenbach), Lea Fröschle (Uni Freiburg), Marie-Theres Ott (SRH Heidelberg) und Anna Liebau (Uni Marburg) sicherten sich nach souveränen Leistungen ihre Plätze im großen Finale.
In der Klasse Open Man war es in Runde drei in erster Linie Marvin Amend von der HAM Ismaning, der mit 12.50 Punkten den höchsten Score des Tages sammelte und eine finalreife Leistung präsentierte.
Contest-Tag 4: Ein Finaltag wie aus dem Bilderbuch
Am Donnerstag, 16. Juni, war es dann endlich soweit: Bei sauberen Wellen, Sonnenschein und 30 Grad war für alle Sportlerinnen und Sportler der Tag der Entscheidung gekommen. Den Anfang machten die Open Man: Julius Wenzel von der Uni Kiel zeigte mit vertikalen Turns sein bestes Surfen und siegte verdient vor seinem Kieler Kommilitonen Johannes Flesch.
Entsprechend glücklich zeigte sich der Sieger hinterher: “Bei so einem Event mit hunderten Menschen am Strand im Finale zu surfen, die Atmosphäre mitzubekommen und dann auch noch zu gewinnen, ist unschlagbar!”
Bei den adh-Open Women gewann Kim Jennifer Petersen von der IU International University of Applied Sciences in einem spannenden Finale hauchdünn mit 9.73 Punkten vor Selma Jepsen (DSHS Köln) mit insgesamt 9.43 Punkte.
Das Finale der Longboard Men dagegen dominierte Marvin Amend (HAM Ismaning), der mit überragenden Cross Steps und 15.27 Punkten erneut Johannes Flesch aus Kiel das Nachsehen ließ. Den Abschluss der adh-Open Wellenreiten 2022 bildete dann das Longboard-Finale der Frauen. Hier beeindruckte Lucia Gerbsch von der HfG Offenbach die Richter mit zwei starken Wellen kurz vor Schluss und holte sich so knapp den Titel vor Marie-Theres Ott (SRH Heidelberg).
Christoph Edeler, adh-Sportartenbeauftragter im Wellenreiten fand nach den Tagen in Frankreich nur positive Worte: „Nach zwei Jahren Pause ist uns ein Neustart der Veranstaltung geglückt. Das Ziel, einen hochqualitativen Wettkampf für studierende Surferinnen und Surfer zu konzipieren, ist voll aufgegangen. Darüber hinaus war das Niveau in der Breite, aber auch in der Spitze so hoch wie noch nie“.
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