Pauline Fischer schrammt im Slalom knapp am Podium vorbei
Am Ende waren es gerade einmal vier Hundertstel, die Pauline Fischer (Uni Innsbruck) von einer Medaille bei den FISU Games in Turin trennten. Auf Rang vier erzielte die 21-jährige Slalomspezialistin dennoch ein Top-Ergebnis im Ski Alpin. Im ersten Durchgang erwischte Fischer einen nahezu perfekten Lauf und führte das Feld gemeinsam mit der Kasachin Alexandra Skorokhodava an.
Im zweiten Durchgang zauberten die beiden Schweizerinnen Sue Piller und Amelie Klopfenstein Fabelzeiten den Hang hinunter und sorgten für den Doppelsieg der Eidgenossen. Pauline Fischer erreichte das Ziel hinter Bronzemedaillengewinnerin Margherita Cecere aus Italien. „Ich bin schon ein wenig enttäuscht, dass es der vierte Platz geworden ist, vor allem, weil es so knapp war. Trotzdem bin ich zufrieden mit meiner Leistung. Es war ein cooles Rennen mit vielen Zuschauern und ich würde die FISU Games jedem empfehlen! Mit meinen 21 Jahren kann ich ja auch noch mal teilnehmen“, blickte Fischer nach vorn.
Katharina Haas (IU Internationale HS) beendete den Slalom als zweitbeste Deutsche auf Rang 23. Lilli Dehning (Uni Innsbruck) und Viola Thiry (FH Kufstein) schieden bereits im ersten Lauf aus.
Skilanglauf: Männer Staffel auf Rang vier
In der Skilanglauf-Staffel über die 4 x 7,5 Kilometer gingen Maxim Cervinka (Uni Leipzig) und Tilmann Hartlieb (Uni Innsbruck) in der klassischen Technik an den Start. Jakob Milz (SRH Fernhochschule Riedlingen) und Marius Bauer (Euro FH Hamburg) vertraten das Team StuDi im Skating-Stil. Schon früh im Rennen konnten sich die Staffeln aus Japan, Finnland und der Schweiz absetzen und belegten letztlich auch die Medaillenplätze in dieser Reihenfolge.
Deutschland konnte das Tempo der Konkurrenz nicht mitgehen und lief längere Zeit isoliert auf dem vierten Platz. Zum Ende des Rennens musste Schlussläufer Marius Bauer diesen noch gegen die Teams aus Kasachstan und Frankreich verteidigen und überquerte die Ziellinie auf Rang vier.
„Man merkt die vielen Wettkämpfe hier in der Höhe, da muss man sich schon sehr ans Limit pushen“, sagte Bauer, wertete das deutsche Abschneiden aber insgesamt positiv: „Wir sind mit der Erwartung in den Tag gegangen, um die Medaillen mitkämpfen zu können. Natürlich ist es immer bitter, Vierter zu werden, aber wir haben den sechsten Platz der Games aus Lake Placid verbessert und können damit zufrieden sein.“
Snowboard Parallel Riesenslalom: Taniguchi verpasst den Sprung ins Achtelfinale
Als einziger deutscher Starter trat Cosmo Taniguchi (TU München) im Snowboard Parallel Riesenslalom an. Mit der achtbesten Zeit auf seinem Kurs erwischte er einen guten Lauf im ersten Durchgang und konnte sich Hoffnungen auf das Achtelfinale machen. „Im zweiten Lauf bin ich nicht ganz reingekommen und weggerutscht. Fürs Finale hat es so leider nicht gereicht“, fasste Taniguchi nach dem Wettkampf zusammen, den er auf Rang 22 abschloss.
Für den morgigen Slalom hat der 24-Jährige sein Ziel klar formuliert: „Das Startfeld ist etwas stärker als vor zwei Jahren in Lake Placid, aber das Ziel für morgen ist dennoch das Achtelfinale. Wenn ich es wie heute im ersten Lauf angehe, sollte das machbar sein.“
Ski Orientierungslauf Mixed Staffel: Platz zehn für das deutsche Team
In der Mixed Sprint Staffel im Ski Orientierungslauf belegten Wenke Heinemann (TU Dresden) und Tom Buchholz (TU Clausthal) den zehnten Platz. Mit dem Ergebnis zeigten sich beide zufrieden: „Das Abschneiden war wie erhofft. Wir freuen uns über die Platzierung vor den Teams aus Litauen, Lettland und Schweden Zwei – das ist uns bei den letzten Wettkämpfen nicht gelungen“, fasste Buchholz zusammen. Wenke Heinemann (TU Dresden) knüpfte daran an: „Die Mixed Staffel hat richtig Spaß gemacht. Die Kombination aus dem Gedränge nach dem Massenstart mit Gegnerkontakt und den nächsten Runden, die wir konzentrierter angehen konnten, war eine Besonderheit. Außerdem war es cool zu wissen, dass Zuschauer im Ziel warten. Das hat uns besonders motiviert.“
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