Leon Gensert fährt zu Silber Foto: Arndt Falter

Torino 2025 FISU Games: Auch letzter Para-Wettkampftag mit Edelmetall gekrönt

Mit drei weiteren Medaillen verabschiedete sich das deutsche Para Ski Alpin Team am Freitag, den 18. Januar 2025 von den FISU Games. Weitere gute Platzierungen innerhalb der Top-Ten erzielte das Team StuDi im Biathlon Sprint und der Snowboard Big Air Qualifikation.

Para Ski Alpin: Erfolgreicher letzter Wettkampftag mit drei weiteren Medaillen

Im Para Ski Alpin stand der Riesenslalom am letzter Wettkampftag auf dem Programm. In der Kategorie der sehbehinderten Läuferinnen gewann Luisa Grube (Uni Innsbruck) die Silbermedaille. Grube zeigte sich im Ziel überglücklich: „Ich bin superhappy über meine beiden guten Läufe und die Medaille. Es bedeutet mir viel, meine Ski-Karriere heute bei einem inklusiven Event beenden zu können. Für mich geht es jetzt mit Para-Klettern weiter, und ich freue mich schon auf die Weltcup-Saison im Sommer.“

Grubes Guide, der erst 17-jährige Jordi Maurer, ergänzte: „Die Wettkämpfe, die Stimmung und die Organisation waren einfach fantastisch, und es war großartig, bei den FISU Games dabei zu sein.“ Auch Alexander Rauen (Uni Innsbruck), der mit seinem Guide Jeremias Wilke bei den Männern auf den Silberrang fuhr, zeigte sich vom heutigen Wettkampf und dem Event begeistert.

Leon Gensert (Uni Innsbruck) sicherte sich in der Kategorie Sitzend auf dem Monoski seine zweite Bronzemedaille. Seine Bilanz: „Im zweiten Lauf, der super gesteckt war, hätte ich es vielleicht noch etwas schneller angehen können. Trotzdem bin ich zufrieden mit meinem Wettkampf. Das gesamte Event war ein großartiges Erlebnis – es hat einfach alles gepasst. Ich kann die FISU Games allen Sportlerinnen und Sportlern nur ans Herz legen.“

Christoph Glötzner (MU Innsbruck) verpasste bei den Stehenden mit Platz vier nur knapp das Podium. Direkt dahinter belegte Leander Kress (DGUV HS Bad Hersfeld) den fünften Platz.

Trainerin Monica Hübner zog ein positives Fazit zur Premiere des Para Ski Alpin bei den FISU Games: „Die Games waren für unser Team eine gelungene Generalprobe für kommende Großevents. Aus unseren Analysen hier nehmen wir wichtige Erkenntnisse für die nächsten Weltcuprennen und die Paralympics mit. Ich hoffe, dass wir auch bei den nächsten FISU Games 2027 wieder vertreten sein werden.“

Ski Alpin: Platz zwölf bestes Ergebnis im Riesenslalom

Im Riesenslalom erzielte Katharina Haas (IU Internationale HS) in einem starken Teilnehmerinnenfeld mit dem zwölften Platz das beste Ergebnis der deutschen Läuferinnen. „Ich bin richtig froh, dass ich trotz meiner hohen Startnummer im ersten Lauf auf Rang 13 fahren und mich im zweiten Lauf sogar noch um einen Platz verbessern konnte“, freute sich Haas nach dem Rennen.

Die 18-jährige Lilli Dehning (Uni Innsbruck) belegte als eine der jüngsten Rennläuferinnen den 39. Platz, Viola Thiry (FH Kufstein) erreichte Rang 45. Regina Aumann (FH Kufstein) schied im ersten Lauf nach wenigen Toren aus und hofft nun auf den Slalom.

Biathlon: Gute Ausgangslage für die Verfolgung

Im Biathlon erzielte das deutsche Team auch im Sprint ein solides Gesamtergebnis. Die beste Platzierung lieferte erneut Luise Müller (Uni Bayreuth) ab, die wie schon über die 12,5 Kilometer Sechste wurde. „Am Start hatte ich mich noch wie ein Schluck Wasser in der Kurve gefühlt, aber dann bin ich ganz gut reingekommen und konnte auf der letzten Runde ordentlich Speed geben“, freute sich Müller, die auf der Schlussrunde einiges an Zeit aufholte. Ihre vier Schießfehler führte sie auf die schwierigen Windverhältnisse zurück.

Frederik Maderbacher Eide (FU Berlin) freute sich über seine fehlerfreie Schießleistung und belegte im Ziel den elften Platz. Sein Teamkollege Janik Löw (Uni Leipzig) konnte sich im Vergleich zur Langdistanz deutlich verbessern und wurde 19.

In der Verfolgung am Montag haben alle drei deutschen Athleten gute Möglichkeiten, weitere Plätze aufzuholen.

Big Air Ski und Snowboard: Qualifikation und Sturz

Sehr souverän gingen Moritz Breu und Leopold Frey (beide Uni Innsbruck) durch die Qualifikation und sicherten sich jeweils im ersten Durchgang das Finale, sodass sie im zweiten Run gar nicht mehr nachlegen mussten. „Die beiden greifen morgen an und haben sich die schweren Sprünge fürs Finale aufgehoben“, gab adh-Disziplinchef Snowboard Andreas Polke die Devise aus.

Trotz erfolgreicher Qualifikation findet das Finale im Freestyle Ski Big Air ohne deutsche Beteiligung statt. Fernanda Becker-Ehmck (Uni Innsbruck) zeigte im ersten Durchgang einen soliden Run, der sie mit 66,75 Punkten auf Rang sechs katapultierte. Ein Sturz im zweiten Run machte eine Finalteilnahme morgen für die 21-Jährige jedoch unmöglich.

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