Zum ersten Mal werden Parasportarten in das Programm integriert, ein wegweisender Schritt für die Inklusion im internationalen Hochschulsport. Auch das deutsche Team setzt bei den Winterspielen in Turin auf Vielfalt, Innovation und sportliche Höchstleistungen.
Das Team StuDi, die Inklusive Deutsche Studierenden-Nationalmannschaft, geht in elf von 13 Sportarten an den Start. Diese sind Biathlon, Curling, Eiskunstlauf, Freestyle Ski, Para Ski Alpin, Para Skilanglauf, Ski Alpin, Skilanglauf, Ski Mountaineering, Ski Orientierungslauf und Snowboard. Knapp 60 deutsche Athletinnen und Athleten werden sich mit studentischen Spitzensportlerinnen und -sportlern aus aller Welt messen.
Premiere für deutsche Para-Athletinnen und -Athleten bei FISU Games
Mit der erstmaligen Ausrichtung von Wettbewerben im Para Ski Alpin und Para Skilanglauf markiert das Event einen Meilenstein. Die deutschen Aktiven freuen sich, diesen historischen Moment mitzugestalten. „Die Integration von Parasportarten bei den FISU Games zeigt die Bedeutung von Chancengleichheit im Sport. Unser Ziel ist es, nicht nur sportliche Erfolge zu feiern, sondern auch gesellschaftliche Impulse zu setzen“, betont adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch.
Auch im Hinblick auf die Zusammensetzung des Team StuDi konnte der adh neue Maßstäbe setzen: Mit einem Altersdurchschnitt von 21,5 Jahren bei den Aktiven sowie einem Frauenanteil von 38 Prozent wurden beide Kenngrößen gegenüber den vorausgegangenen FISU Games 2023 nochmals gesteigert. „Wir möchten den eingeschlagenen Weg weitergehen und intensiv daran arbeiten, die Diversität der deutschen Teams weiter auszubauen“, so Hütsch.
Das deutsche Team: Mix aus Erfahrung und Ambitionen
Unterstützt von einem erfahrenen und professionellen Betreuungsteam bereitet sich die deutsche Mannschaft unter besten Bedingungen auf spannende Wettkämpfe vor. Der Großteil der Athletinnen und Athleten und Offiziellen lernte sich bereits beim ersten inklusiven adh-Lehrgang Anfang November im Pitztal kennen und trainierte gemeinsam.
„Wir werden mit aktuell 103 Delegationsmitgliedern das historisch größte deutsche Team entsenden, das in der Spitze wie in der Breite stark aufgestellt ist“, erklärt FISU Games Referentin und Delegationsleiterin Hannah Schäfer.
Mit der Nominierung der Deutschen Studierenden-Nationalmannschaft ist das Ziel verbunden, die Aktiven optimal zu fordern und fördern. „Wenn dabei Final- und Medaillenplatzierungen herausspringen, freuen wir uns natürlich umso mehr. Diese motivieren das Gesamtteam und bestätigen das Konzept unserer Vorbereitungsmaßnahmen und die angelegten Nominierungskriterien“, so Schäfer.
Besonders im Ski Alpin, Ski Mountaineering, Freestyle Ski, Skilanglauf sowie im Snowboard liegen die Hoffnungen auf Spitzenplatzierungen. Niklas Illig (IU Internationale HS) möchte an seinen Bronze-Erfolg im Skicross von den FISU Games 2023 in Lake Placid anknüpfen – ebenso Moritz Breu (Uni Innsbruck), der im Big Air Contest die Silbermedaille gewann. Nora Brand (Uni Innsbruck) hat das Ziel, ihre guten Ergebnisse von Lake Placid im Riesenslalom und Slalom (jeweils Platz fünf) zu toppen. Im Ski Mountaineering ist das Team um Finn Hösch (TU München), der aktuell das internationale Wettkampfgeschehen dominiert, bestens vorbereitet, um bei der FISU Games-Premiere die internationale Konkurrenz vor schwierige Aufgaben zu stellen. Im Skilanglauf hat das männliche Team hohe Qualität und kann sich sowohl in der Team-Staffel als auch in den Einzeldisziplinen Hoffnungen auf Spitzenplatzierungen machen. Marius Bauer (Euro FH Hamburg), der in Lake Placid im Sprint mit einem vierten Platz die erhoffte Medaille nur knapp verpasst hatte, wird erneut mit Medaillenchancen am Start sein.
Auch im Para Ski Alpin und Para Skilanglauf bringen die deutschen Aktiven nach dem gelungenen Vorbereitungslehrgang beste Voraussetzungen für erfolgreiche Wettkämpfe mit.
Kick off für den Fackellauf der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games
Die traditionelle Entzündung aller FISU Games-Flammen an der Università di Torino wird dieses Jahr aus deutscher Sicht ein besonderes Ereignis. Sie markiert den Start des Fackellaufs für die Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games, der im Sommer nach Nordrhein-Westfalen führen und mit der Eröffnung der Spiele am 16. Juli 2025 in Duisburg seinen Höhepunkt finden wird.
Vertreterinnen und Vertreter aus dem Sportausschuss des Deutschen Bundestages sowie aus dem Bundesministerium des Innern und für Heimat werden die FISU World University Games in Turin besuchen. Vor dem Hintergrund der Ausrichtung der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games nutzen sie die Gelegenheit, um sich vor Ort ein detailliertes Bild des Multisport-Events zu machen und sich mit den Mitgliedern des FISU Exekutivkomitees sowie den Delegierten der internationalen Verbände auszutauschen.
Außerdem werden CEO Niklas Börger und weitere Teammitglieder der Rhine-Ruhr 2025 FISU Games gGmbH die Gelegenheit vor Ort nutzen, ein letztes Mal hinter die Kulissen der FISU Games zu blicken, bevor das Event im Sommer vor der eigenen Haustür stattfindet.