Die Referentin Julia Zenker, geborene Töws, die selbst als Mentee eine Tandemfahrt erlebt, den adh als Praxisstandort ihres dualen Studiums kennengelernt und den Hochschulsport der DHBW geleitet hatte, führte die Mentees mit Sensibilität, Authentizität und Offenheit zu ihren Potenzialen. Ständiger Bestandteil der zweitägigen Veranstaltung war ein Plakat mit fünf Persönlichkeitsbereichen zu jeder Mentee, das sich nach und nach mit Inhalten füllte.
Zunächst reflektierten die Teilnehmerinnen ihre Persönlichkeit. Dafür ließen sich die Mentees auf eine neue Methode ein, bei der sich zwei Personen über eine dritte Person unterhalten, während diese passiv zuhört und sich Notizen macht. So füllte sich das erste Feld des Plakats mit den individuellen Persönlichkeitsmerkmalen. Im zweiten Schritt gründeten die Mentees mit der Unterstützung von Leitfragen das Unternehmen ihrer Träume. Im Anschluss erarbeiteten sie die notwenigen Kompetenzen dafür. So wurde das nächste Feld des Plakats mit Kompetenzen und Fähigkeiten der Mentees gefüllt. Das dritte Feld des Plakats stand unter dem Titel "my board table". Die Mentees hatten die Aufgabe, retrospektiv auf ihren bisherigen Lebensweg zu blicken und alle Personen, die ihr Leben entscheidend geprägt haben, „um den Tisch“ herum aufzuschreiben. Hier ging es ans Eingemachte. Viele Emotionen und Erfahrungen wurden in Erinnerung gerufen, die die Mentees zu den Personen machen, die sie heute sind. Auch diese Ergebnisse wurden auf dem persönlichen Plakat festgehalten. Der nächste Baustein des Plakats, die persönlichen Werte, wurde mit einem Fragebogen von Edgar Schein zur Bestandsaufnahme möglicher Karriereorientierung eingeleitet. Dadurch konnten die Mentees eine Vorstellung ihrer aktuellen Karriereanker gewinnen. Im Anschluss wählten sie mit Hilfe einer Mindmap die fünf wichtigsten Werte aus und brachte diese in eine Reihenfolge. Dabei konnten die Werte auf sich selbst, auf andere Menschen oder auf materielle Dinge bezogen sein. So wurde das vorletzte Feld des Plakats gefüllt. Der letzte selbst auszufüllende Bereich des Plakats war das Marken-Ei: Dieses besteht im Kern aus dem persönlichen "unique selling point". Um diesen Kern setzen die Mentees drei Eigenschaften, die ihren Marken-Kern nähren. Damit wurde das Potenzial jeder Mentee zusammengefasst auf den Punkt gebracht. Neben der Auseinandersetzung mit sich selbst, gaben sich die Mentees auch gegenseitiges Feedback und hielten dieses auf dem Plakat fest. Dadurch wurden der Austausch untereinander und die Entwicklung von Denkansätzen in der Gruppe gestärkt.
Mit vielen neuen Denkanstößen, positiven Gefühlen und einem großen Dankeschön an die Referentin, das Projektteam und die Gastgeberin fuhren die Mentees nach Hause und freuen sich auf die bevorstehende Zwischenbilanz am 15. und 16 März 2019, die im Rahmen des Netzwerktreffens Tandem-Mentoring in Berlin stattfinden wird.
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