Die Teilnehmenden setzten sich mit neuen Herausforderungen der Sportstättenentwicklung auseinander. Im Fokus stand dabei die Frage, wie wachsende Ansprüche an Sport- und Bewegungsräume die Planung und Finanzierung von Bauvorhaben beeinflussen. Die verschiedenen Ansätze wurden auch vor dem Hintergrund der Nachhaltigkeit diskutiert.
Anhand aktueller Beispiele aus ihrem eigenen Wirkbereich veranschaulichten die Anwesenden ihre Überlegungen bezüglich zukunftsorientierter Bauvorhaben. So zeigte Peter Lynen, Leiter des Hochschulsports der RWTH Aachen, anhand des Sportkomplexes am Königshügel auf, welche Ziele, Hindernisse und Chancen bei der Gestaltung einer Sportstätte zu beachten sind.
Anschließend bot Helmut Belthle vom Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden-Württemberg einen Einblick in die Planungsprozesse großer Baumaßnahmen. Hierfür stellte er auf strategischer und operativer Ebene das entsprechende Ablaufschema dar, welches die Komplexität und die bürokratischen Herausforderungen verdeutlichte.
Ergänzt wurden seine Ausführungen von Philip Gräter, Projektberater fairplaid Sportcrowdfunding. Er stellte das Modell Crowdfunding als alternatives Finanzierungsmodell vor, während Dr. Axel Bauer, Leiter des Hochschulsports der Universität Göttingen, zum Modell der Eigenfinanzierung referierte.
Im Anschluss erläuterte Matthias Rüger von der Göttinger Architekten Werkstatt wie die „Nachhaltige Nutzbarmachung von Sportstätten“ gelingen kann. Hierfür definierte er Nachhaltigkeit und stellte dabei die Nutzungsflexibilität von Sportstätten heraus. Durch entsprechende Planungsprozesse können ein Nutzungswandel ermöglicht und somit eine nachhaltige Nutzung sichergestellt werden.
Abschließend gab Steffen Strasser, Mitglied im IAKS und Geschäftsführer von Playparc GmbH, einen Überblick zur Nutzbarmachung von Nischen und Campusflächen, um alternative und informelle Bewegungs-, Spiel-, und Sporträume zu schaffen.
„Das Netzwerktreffen bot einen gelungenen Mix aus Impulsen, Diskussionen und Interaktionsphasen. Nun gilt es diese zu nutzen und Transfer-, und Umsetzungsmöglichkeiten am eigenen Hochschulstandort zu prüfen. Ein großer Dank gilt dem Team des Hochschulsports der Universität Tübingen für die tolle Organisation.“, bilanzierte Christoph Edeler, Sprecher des Länderrates und Leiter des Hochschulsports der TU Dortmund.