Sportbeirat und FISU Games Ausschuss tagten in Berlin

Am 15. Oktober konnte Sportbeiratssprecher Lothar Bösing die Disziplinchefinnen und -chefs (DC) aus 18 Sportarten sowie eine Aktivensprecherin in den ehrwürdigen Räumen der Humboldt-Universität zu Berlin begrüßen. Anschließen kamen die Vertreterinnen und Vertreter der FISU-Games-Sportarten 2023 zu ihrer Ausschusssitzung zusammen.

Zu Beginn informierte Jörg Förster, der als Vorsitzender gemeinsam mit Joshua Miethke den adh-Vorstand vertrat, die Mitglieder des Sportbeirats über den aktuellen Stand der Vorbereitungen zu den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games und stellte sich den zahlreichen Fragen der Anwesenden.

Zentraler Bestandteil der Sitzung war die Auswertung des Wettkampfprogramms aus dem Sommersemester 2022. Der Sportbeirat lobte, dass trotz schwieriger Rahmenbedingungen ein sehr umfangreiches und attraktives Programm angeboten werden konnte. Nun müsse es das Ziel sein, auch die Teilnehmendenzahlen auf das Niveau der Vor-Corona-Pandemie-Jahre anzuheben.

Multisport-Events mit großem Potenzial

Ein weiterer Schwerpunkt der Sitzung war die Auswertung der ausgerichteten Multisportveranstaltungen. Dabei wurden die kreativen Formate in hohem Maße gelobt. Es gab aber auch kritische Anmerkungen, da eine Überlastung der Hochschulsporteinrichtungen befürchtet wird. Es wurde unter anderem vereinbart, dass die für Wettkampfsport geeigneten Sportstätten an den Hochschulen in einer Liste erfasst werden. Gleichzeitig wurden die DC aufgefordert, sich untereinander abzustimmen, welche Hochschulen und Sportarten bei der gemeinsamen Ausrichtung von nationalen Wettkampfveranstaltungen kooperieren könnten.

Zum Umgang mit divers geschlechtlichen Startenden wurde festgehalten, dass diesen eine Teilnahme an den nationalen Wettkampfveranstaltungen ermöglicht werden soll. Da eine derartige Teilhabe in den einzelnen Sportarten unterschiedlich gut umgesetzt werden kann, sollen individuelle Lösungsansätze in den unterschiedlichen Sportarten zusammen mit den Fachverbänden entwickelt werden.

Die Anträge zur 117. Vollversammlung wurden ausführlich diskutiert. Neben den uneingeschränkten Empfehlungen für die Anträge zur Gremienordnung des Sportbeirats und der Verankerung des Gesundheitsaspekts im Leitbild, konnte der Sportbeirat dem Antrag zur Amtszeitbegrenzung für den adh Vorstand nur mit Einschränkungen zustimmen. Prof. Lothar Bösing brachte das Votum des Sportbeirats hierzu in die Vollversammlung ein.  

Bei den abschließenden Wahlen wurde Prof. Lothar Bösing (DC Basketball) als Sportbeiratssprecher für weitere zwei Jahre bestätigt. Michael Mahler (DC Fechten) wurde ebenfalls im Amt des stellvertretenden Sportbeiratssprecher bestätigt.

Darüber hinaus entsendet der Sportbeirat Johanna Kreutzer (Aktivensprecherin Gerätturnen) und Dr. Norbert Stein (DC Leichtathletik) in die Wettkampfkommission.

FISU Games Ausschuss für Chengdu 2023

Im ersten Teil der zweistündigen Ausschusssitzung skizzierte adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch die aktuell vorliegenden Regelungen der FISU zu den FISU-Games 2023 in Chengdu (China). Weiter berichtete Hütsch ausführlich über den Ablauf der ITTF Tischtennis Mannschafts-Weltmeisterschaft, die in den vergangenen Wochen in Chengdu stattgefunden hatte. Hierzu konnte auf die aktuellen Erfahrungen des Deutschen Tischtennisbunds (DTTB) zurückgegriffen werden.

Im zweiten Teil der Sitzung brachten die anwesenden DC Erfahrungen und Einschätzungen bezüglich der möglichen Teilnahme ihrer Sportarten in Chengdu ein. Abschließend berichteten sie zum aktuellen Stand der Zusammenarbeit mit der Durchführungsgesellschaft der Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games.