Sportliche Höchstleistungen setzen einen außerordentlich hohen zeitlichen Aufwand der Aktiven voraus. Manche betreiben Leistungssport in einem Lebensabschnitt, in dem mit einem Studium zugleich die Grundlagen für eine spätere berufliche Karriere gelegt werden. Die Regelungen in der Kooperationsvereinbarung mit den Olympiastützpunkten und dem adh sollen studierende Spitzensportlerinnen und -sportler darin fördern, an der Hochschule RheinMain ihre akademische Ausbildung trotz der zeitlichen Belastungen des Spitzensports erfolgreich zu absolvieren.
adh-Generalsekretär Benjamin Schenk vertrat den Verband bei der Vertragsunterzeichnung. „Es freut mich sehr, dass in diesem Olympischen Jahr die Initiative „Partnerhochschule des Spitzensports“ an der HRMS gestärkt und so die Vereinbarkeit von Studium und Spitzensport weiter verbessert wird.“
„Als Partnerhochschule des Spitzensports unterstützen wir Studierende, die Sport auf Wettkampfniveau betreiben. Wir ermöglichen ihnen eine flexible Studienplanung und stellen ihnen kompetente Ansprechpersonen für alle Fragen der Vereinbarkeit von Studium und Sport zur Seite. Ich freue mich sehr, dass wir die seit über zwanzig Jahren bestehende erfolgreiche Partnerschaft erneuern und um den Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland erweitern“, erklärt Prof. Dr. Eva Waller, Präsidentin der Hochschule RheinMain.
Der Leiter des Olympiastützpunkts Rheinland-Pfalz/Saarland Michael Fuchs sagte: „Mit der Erweiterung der Kooperationsvereinbarung ‚Partnerhochschule des Spitzensports‘ können zukünftig auch die Bundeskaderathletinnen und -athleten des Olympiastützpunkts Rheinland-Pfalz/Saarland von den hervorragenden Ausbildungsmöglichkeiten der Hochschule RheinMain profitieren. Wir vom Olympiastützpunkt Rheinland-Pfalz/Saarland freuen uns sehr auf die Zusammenarbeit mit der Hochschule RheinMain und hoffen, dass möglichst viele unserer Bundeskaderathlet:innen dieses Angebot nutzen werden.“
„Die Kooperation mit der Hochschule RheinMain zeichnet sich neben dem klaren Bekenntnis der Hochschulleitung vor allem durch die hohe Identifikation der Mentorinnen und Mentoren der Hochschule mit dem Leistungssport aus. Außerdem würdigt sie das Verständnis für die besonderen Herausforderungen der Leistungssportlerinnen und Leistungssportler im Verlauf ihres Studiums und der gleichzeitig stattfindenden Leistungssportkarriere. Der Olympiastützpunkt Hessen ist der Hochschule RheinMain für dieses außerordentliche Engagement und die Unterstützung der Studierenden bei der Realisierung ihrer individuellen dualen Karriere besonders dankbar“, bekräftigt der Leiter des Olympiastützpunktes Hessen Markus Kremin.
Kaderathletinnen und -athleten können Studium und Sport besser vereinbaren
Organisatorische Herausforderungen, die im Studium aufgrund des sportlichen Engagements der Spitzensportler:innen auftreten können, sollen so weit wie möglich ausgeglichen werden. Hierfür stehen in den Fachbereichen der HSRM persönliche Mentor:innen zur Verfügung, die die Athlet:innen durch eine individuelle Studienberatung begleiten und auch in Konfliktfällen, gegebenenfalls unter Hinzuziehung der Laufbahnberatung der Olympiastützpunkte, unterstützen. Insbesondere die Flexibilisierung der Studienplanung in Anbetracht der sportfachlichen Planung während der Vorlesungszeiten sowie über die ganze Studiendauer hinweg bis hin zur Gewährung von Urlaubssemestern, Berücksichtigung von leistungssportbedingten Fehlzeiten, Individualisierung von Prüfungsverfahren und vieles mehr sind Teil der Unterstützung.
Diese individuelle Förderung im Sinne der Vereinbarung können Angehörige der Olympiakader, der Perspektivkader, der Nachwuchskader, der World Games Kader, der Teamsportkader und der Ergänzungskader der an den Olympiastützpunkten betreuten Sportarten in Anspruch nehmen.