DHM Leichtathletik 2022 | © Christoph Reichwein

Sechs Mal DHM: Das lange Wettkampf-Wochenende verspricht Spannung

Leichtathletik, Badminton/Roundnet, Gerätturnen, Tischtennis, Orientierungslauf, Bogenschießen – Sechs Deutsche Hochschulmeisterschaften sorgen am Wochenende für einen Querschnitt durch den nationalen Hochschulsport. Die adh-Disziplinchefinnen und -chefs erwarten Wettkampfe auf einem hohen sportlichen Niveau.

DHM Leichtathletik (18. Mai in Darmstadt)

Mit über 430 Startenden dürfen sich Organisatorinnen und Organisatoren der Deutschen Hochschulmeisterschaft Leichtathletik 2023 über ein hervorragendes Meldeergebnis freuen. Norbert Stein, Disziplinchef Leichtathletik im adh, geht von hochklassigen Wettkämpfen und engen Duellen im Bürgerpark-Nord in Darmstadt aus. Vor allem der Hürdensprint der Männer verspricht Spannung im Voraus: Der Deutsche Hallenmeister Tim Eikermann (DSHS) wird von Aaron Giurgian (Uni Frankfurt) gefordert, der lange als Leichtathlet in Darmstadt aktiv war.

„Wenn das Wetter mitspielt, erwarten wir vielleicht trotz der noch frühen Wettkampfsituation die eine oder andere persönliche Bestleistung“, so Stein. An der guten Organisation der ausrichtenden HS RheinMain und der Hessischen Hochschule Für öffentliches Management und Sicherheit (HöMS) in Kooperation mit dem ASC Darmstadt soll es dabei nicht scheitern. Die DHM ist zudem auch ein wichtiger Qualifikationswettkampf für die FISU World University Games im Sommer in Chengdu (CHN).

DHM Badminton & Roundndet (18. bis 21. Mai in Köln)

Nach der Premiere der DHM Rückschlagspiele (Badminton, Tennis, Roundnet) 2022 kehrt das Multisport-Event in diesem Jahr mit den Disziplinen Badminton und Roundnet zurück. Knapp 400 Teilnehmende aus ganz Deutschland werden auf dem Gelände der DSHS Köln erwartet. „Wir wollen, dass die Studierenden aller Sportarten eine tolle, gemeinsame Zeit bei uns haben und sowohl die parallel stattfindenden Wettkämpfe besuchen als auch die Zeit außerhalb der Matches miteinander verbringen“, sagt Hochschulsportleiter Ralph Rambow.

Bevor die Individualturniere im Badminton starten, wird bereits am Donnerstag das Final Four der Rundenspiele ausgetragen, bei dem die Wettkampfgemeinschaften aus Göttingen, Jena, Karlsruhe und Köln um den Titel spielen. In den Einzelwettkämpfen gehen mit Anika Hofmann und Lennart Notni zwei Studierende der Uni Jena als Favoritin bzw. Favorit ins Turnier.

Wie klar die Rollen im Roundnet verteilt sind, bleibt abzuwarten. Sowohl bei Frauen, Männern als auch im Mixed sind aber die Vorjahressiegerinnen und – sieger wieder mit dabei. Nach der ersten DHM Roundnet im vergangenen Jahr erfreut sich die Sportart vor allem im studentischen Umfeld nach wie vor großer Beliebtheit.

DHM Gerätturnen (19. Bis 21. Mai in Karlsruhe)

71 Mannschaften und 33 Einzelstartende werden bei der Deutschen Hochschulmeisterschaft Gerätturnen auf dem Gelände des KIT Karlsruhe antreten – darunter wie in jedem Jahr auch zahlreiche Athletinnen und Athleten auf nationalem Spitzenniveau. Nach den Siegen sowohl bei Frauen und Männern im vergangenen Jahr ist die WG München als einer der großen Titelaspiranten nach Karlsruhe gereist.

Das hochkarätig besetzte Teilnehmendenfeld erklärt adh-Disziplinchefin Gerätturnen Swante Scharenberg mit den anstehenden FISU Summer Games (28. Juli bis 8. August). Die DHM sei ein wichtiger Indikator dafür, wer Deutschland bei dem Mega-Event in China vertreten dürfe.

DHM Tischtennis (19. bis 21. Mai in Tübingen)

In Einzel-, Doppel- und Mixed-Wettbewerben treffen am Wochenende auch die besten Tischtennisspielerinnen und -spieler von 35 deutschen Hochschulen an der Uni Tübingen aufeinander. Mit Leonie Hildebrandt (Uni Leipzig), Alena Lemmer (HS Fresenius) und Kirill Fadeev (Uni Düsseldorf) sind Spielerinnen und Spieler unter den Teilnehmenden, die bereits Erfahrungen in der 2. Bundesliga sammeln konnten.

Abseits der Wettkämpfe wird es für Besucherinnen und Besucher zudem die Möglichkeit geben, sich selbst an der Tischtennisplatte zu versuchen. Auch das Final Four das Rundenspiele wird am Wochenende ausgetragen.

DHM Orientierungslauf (18. und 19. Mai in Oldenburg)

Vollkommen unbekanntes Terrain betreten die Athletinnen und Athleten der Deutschen Hochschulmeisterschaft Orientierungslauf, die erstmals von der Uni Oldenburg ausgerichtet wird. Zu diesem Zweck mussten komplett neue Karten für das unbekannte Gelände, das noch nie für Orientierungslauf genutzt wurde, angefertigt werden.

Die Favoritenrollen sind schwer auszumachen, werden aber am ehesten von Kaatje Fantini (TU Braunschweig) und Ole Hennseler (WG Göttingen) ausgefüllt. Beide vertraten die Deutsche Studierenden Nationalmannschaft im vergangenen Jahr bei der WUC Orientierungslauf in der Schweiz.

DHM Bogenschießen (19. und 20. Mai in München)

Auch die Deutsche Hochschulmeisterschaft Bogenschießen sucht am langen Wochenende nach neuen Titelträgerinnen und Titelträgern. Der Zentrale Hochschulsport München organisiert den Wettkampf sowohl in den Disziplinen Compound, Recurve und Blank. Auch eine Mannschaftswertung bietet den Teilnehmenden die Gelegenheit, nach den begehrten adh-Siegernadeln zu greifen.