Dass das deutsche Team um Pia Buchholz (Uni Göttingen) und Tom Buchholz (TU Clausthal) nicht um die Spitzenplatzierungen bei der Studierenden-Weltmeisterschaft mitlaufen würde, war bereits im Vorfeld zu erwarten. Die Voraussetzungen in der Heimat, die ein ausreichendes Schneetraining in deutschen Mittegebirgen in den letzten Jahren nicht ausreichend gewährleisten konnten, erschwerten die sportlichen Vorbereitungen erheblich.
Dennoch haben beide in der Wettkampfwoche ihr Bestes gegeben und sich nach der Einschätzung von Delegationsleiter Prof. Dr. Nikolaus Risch respektabel geschlagen: „Pia und Tom haben ihre Möglichkeiten sportlich zwar weitgehend abgerufen, blieben jedoch deutlich hinter den siegreichen Nationen zurück.“ Die Medaillen gingen zum größten Teil an Schweden und die Schweiz, andere starke Skinationen wie Norwegen, Finnland und Tschechien mussten sich mit den Plätzen dahinter begnügen. Vertretungen aus Österreich, Frankreich oder Polen, mit denen das deutsche Team eventuell auf Augenhöhe gelegen hätte, waren nicht angereist.
Bester Auftritt in der Staffel
Im sportlichen Wettkampf mit den kleineren Nationen hatte sich vor allem mit dem Zweierteam aus Italien ein freundschaftliches Verhältnis mit viel Kommunikation entwickelt. Im inoffiziellen Vergleich siegte das deutsche Team sogar im direkten Duell gegen die Nachbarn.
Den emotionalen Höhepunkt der WUC bildete die abschließende Mixed-Team Staffel, bei der Pia und Tom Buchholz nach IOF-Regeln (nur ein Team pro Nation wird gewertet) einen guten neunten Platz belegten (offizielle Platz elf).
„Es kann gar nicht hoch genug anerkannt werden, wie engagiert und fachkundig die Schweizer Ausrichter die doch im Vergleich mit anderen WUCs sehr komplexen sportlichen und organisatorischen Voraussetzungen im Umfeld der Roland Arena in einer wunderbaren und von der Sonne verwöhnten Schneelandschaft gemeistert haben.“, sagte Risch, der auch den Posten des Disziplinchefs Orientierungslauf im adh bekleidet. Auch die beiden Aktiven konnten diesen Eindruck letztlich bestätigen: „Es hat trotz der Klarstellung der sportlichen Leistungsunterschiede riesigen Spaß gemacht, in Lenzerheide dabei zu sein“, so Pia und Tom Buchholz.