Obwohl die Wellen am dritten Contest-Tag nicht mehr so hoch wie am Anfang der Event-Woche waren, legten die Finalistinnen und Finalisten los wie die Feuerwehr © Patrick Steiner

Schneider und Piwko dominieren adh-Open Wellenreiten

Mit Favoritensiegen ist die 16. Auflage der adh-Open Wellenreiten zu Ende gegangen.

Vom 8. bis 14. Juni 2019 waren knapp 240 Surferinnen und Surfer in Seignosse auf der Jagd nach der perfekten Welle.

Am Ende setzten sich mit Valeska Schneider (TU München) und Marc Piwko (Uni Düsseldorf) die Cracks durch, die auch im Vorfeld des einwöchigen Events an der südfranzösischen Atlantikküste als aussichtsreichste Kandidaten auf den Titel gehandelt worden waren.

Schneider wiederholte ihre Triumph von 2018 in der Open Women-Klasse mit 7,40 Punkten vor Lilly von Treuenfels (HS Anhalt; 4,93) und Rosina Neurer (LMU München; 4,17).

Von Treuenfels setzte sich dafür bei ablaufendem Wasser und beginnender Lowtide in einem engen Kopf-an-Kopf-Rennen in der Kategorie Longboard Women mit 5,93 Punkten hauchdünn gegen Schneider (5,44) und Theres Ott (SRH Heidelberg; 5,36) durch.

Während bei den Damen zwei Studentinnen dem Geschehen rund um die insgesamt drei Contesttage ihren Stempel aufdrückten, stach bei den Herren vor allem ein Mann heraus.

Marc Piwko, kein Geringerer als der Deutsche Meister aus dem Jahr 2015, sicherte sich in beiden Kategorien den Titel.

Souverän entschied der in Ingolstadt geborene und in Barcelona aufgewachsene Surfer die Longboard-Klasse mit 11,60 Punkten für sich und verwies so Jonas Seitz (Uni Potsdam; 7,24) und Julius Wenzel (Uni Kiel; 6,63) auf die Plätze zwei und drei.

Wenzel und Seitz waren es auch, die – allerdings in umgekehrter Reihenfolge – mit einem Score von 6,63 Punkten beziehungsweise 6,50 Punkten das Podest in der Open Men-Kategorie neben dem überragenden Doppelsieger Piwko (8,40) abrundeten.

Christoph Edeler, adh-Sportbeauftragter Wellenreiten, freute sich über den erfolgreichen Wettkampf: „Die besten Surferinnen und Surfer waren zurecht im Finale, da sie trotz herausfordernden Bedingungen die Wellen großartig gemeistert haben.“

Einen Ehrenpreis für Sports- und Teamgeist bekam das Team um Johnny Grasser (DSHS Köln) überreicht. Grasser und seine Supporter wurden ausgezeichnet, da sie während der Contesttage eine Inspiration für alle Anwesenden gewesen waren. Grasser, der unter einer Tetraspastik leidet, war es gelungen, mit Hilfe seines Teams seine erste grüne Welle zu surfen.

Die adh-Open Wellenreiten wurde im Rahmen des adh-Wettkampfprogramms vom Gesundheitspartner Die Techniker (TK) unterstützt.