Dr. Petra Bischoff-Krenzien (5. Person erste Reihe), hier im Rahmen der Regio Ost-Herbsttagung 2019, wurde im Verlauf der Videokonferenz emotional verabschiedet © Andrea Altmann

22.10.2020 | Kategorie: 2020 , Aus den Hochschulen

Regio OST tagte zum Jubiläum via Videokonferenz

Im Jahr 2020 begeht die Regionalkonferenz OST das Jubiläum hinsichtlich ihres zwanzigjährigen Bestehens. Sie blickt damit auf eine langjährige, erfolgreiche Zusammenarbeit zwischen vier Bundesländern zurück. Fester Bestandteil dabei sind die zweimal jährlich stattfindenden Treffen der Vertreterinnen und Vertreter der Hochschulen aus Sachsen-Anhalt, Brandenburg, Berlin und Thüringen.

Am 16. Oktober 2020 war es wieder soweit. In bewährter Form ergänzten zwei Vorstandsmitglieder des adh die Tagung, für die aufgrund der Randbedingungen erneut das digitale Format gewählt worden war.

Nach der Eröffnung durch die beiden Vorsitzenden der Regio, Andrea Altmann und Michael Rothe, informierten in einem ersten Beitrag Maren Schulze und Dr. Christoph Fischer über die adh-Vorstandsthemen Bildung und Gesundheit. Geplant ist auch hier die künftige Durchführung von Veranstaltungen in hybriden Formaten.

Im nächsten Themenblock berichteten die Vertretenden der einzelnen Hochschulen über die Entwicklungen an ihren Standorten unter den gegebenen Bedingungen. Durchaus different gestalten sich die Vorgaben durch die Bundesländer, jedoch auch standortspezifisch durch die einzelnen Hochschulleitungen. Schwer wiegen dabei die finanziellen Einbußen durch Mindereinnahmen und Einnahmenausfall des vergangenen Semesters, da mit diesen Mitteln zum Teil auch Personalkosten bestritten werden. Zumindest anteilig erfolgt an einigen Standorten ein Ausgleich durch die Hochschulhaushalte.

Neben den unterschiedlichen Start-Daten für Wintersemester- und Hochschulsportprogramme (Anfang Oktober bis Anfang November) variieren ebenso die Beschränkungen in der Nutzung von Sportstätten und Anlagen. Auch die Gestaltung der Sportangebotsformate wird sehr unterschiedlich gehandhabt und gliedert sich in fünf bis vierzehn Wochen-Programme teils digital, teils präsent.

Die Rückkopplung aus allen Hochschulstandorten ergab jedoch einheitlich die Bestätigung, dass präsenz-Sportangebote nach dem Wiedereinstieg einen enorm hohen Zuspruch erhalten und sowohl Studierende, als auch Beschäftigte „extrem sporthungrig“ sind.

Und noch ein weiterer positiver Effekt ist zu verzeichnen. In vielen Hochschulen wurden die vergangenen, eingeschränkten Zeiträume intensiv genutzt, Sportstätten und Anlagen „auf Vordermann“ zu bringen und umfassende Sanierungs- aber auch Baumaßnahmen durchzuführen.

Im weiteren Tagungsteil wurde es dann sehr emotional. Mit einer Videobotschaft und einem live überreichten Überraschungsbrief verabschiedete sich die Regio OST in dieser Runde von ihrem langjährigen Mitglied Petra Bischoff-Krenzien. Über viele Jahre hat sie nicht nur den Hochschulsport in Potsdam geprägt, sondern auch regional und bundesweit den Hochschulsport maßgeblich entwickelt und mit neuen inhaltlichen Formaten versehen. Eines dieser Formate, der Pausenexpress, fand in Potsdam seinen Ursprung und ist nun fester Bestandteil von Sportprogrammen an zahlreichen Hochschulen. Alle Beteiligten waren sich einig, dass die ursprünglich in Potsdam geplante Tagung verbunden mit der persönlichen Verabschiedung von Petra nur aufgeschoben und nicht aufgehoben ist.

Es folgte der Bereich Wettkampf, der wie der Hochschulsport fast vollständig zum Erliegen kam. Rundenspiele und Meisterschaften sind in 2020 ersatzlos ausgefallen, jedoch lässt die Anmeldung ab November zur Ausrichtung für 2021 wieder neue Hoffnung schöpfen.

Der Bereich Bildung wurde hinsichtlich Aktualität und Bedarf der für 2020 geplanten Maßnahmen überprüft und gemeinsam verständigten sich die Teilnehmer auf drei grundlegende Themen, welche im Format „Online-Werkstatt“ umgesetzt werden sollen. Eine Rückkopplung zur Machbarkeit erfolgt in der kommenden Regio OST.

 

Für die Regio Ost,

Dr. Mario Damerow,

Leiter Hochschulsport Uni-Magdeburg