Ankommen, kennenlernen, aktiv werden, wohlfühlen – das ist das Motto des Projekts „Team Up“ der Universität Münster. Oberstes Ziel ist, über das soziale Miteinander die Alltagsaktivität von Studierenden zu fördern.
Durch Fahrradtouren und Walks lernen vor allem Studieneinsteigerinnen und -einsteigern die Stadt und das Umland kennen. Nebenher bekommen sie gezeigt, wie schnell und einfach sie wichtige Orte wie die Uni, die Innenstadt und nette Cafés ganz ohne Auto oder Bus erreichen können. Bei geselligen und spielerischen Veranstaltungen tauschen sich die Studierenden untereinander aus. Die Angebote helfen den Studienanfängerinnen und -anfängern, am Studienort anzukommen und Kontakte zu knüpfen. Vor allem aber sollen Studierende, die keinen Zugang zu Sport haben, mit Gleichgesinnten in der Gruppe zu mehr Aktivität finden. Über Fachschaften, Flyer und die Erstsemester-Messe direkt zu Semesterbeginn wird die Zielgruppe gut erreicht.
Das Projekt „Team Up“ zeichnet sich dadurch aus, dass es Studierende erreicht und zusammenbringt, die keine hohe oder gar keine Sportaffinität haben und daher nicht den Hochschulsport oder Sportvereine aufsuchen, um Kontakte zu knüpfen oder aktiv(er) zu werden.
Frei wählbare Angebote Ob Beachvolleyball, Campus-Rallye oder Schwedenschach – die Aktivitäten sind frei wählbar. Anschließend gibt es fortführende Angebote, wie eine besondere begleitete Einführung in das Fitnessstudio des Hochschulsports oder eine Bewegungsberatung, um Motive für Bewegung zu erkennen und dabei zu unterstützen, längerfristig aktiv zu sein.
Niedrigschwellige Angebote Die Aktivitäten sind so gestaltet, dass niemand aufgrund von fehlender körperlicher Fitness ausgeschlossen wird und dass die Angebote auch für Personen mit sozialer Angst ansprechend gestaltet werden. Durch den niedrigschwelligen Zugang des Projekts, das eben nicht zu sportlichen Höchstleistungen anregt, sondern darauf abzielt, die Gesundheit und das Wohlbefinden der Erstsemester zu fördern, werden Studierende zu mehr Alltagsaktivität angeregt.
Als besonders erfolgreich haben sich die Fahrrad- und Stadttouren sowie die Einführung in das Fitnessstudio herauskristallisiert. Die Teilnehmenden haben ihre Kenntnisse und Orientierung in der Stadt erweitert und auch im Studienalltag anwenden können. Auch die sogenannten Sport-Buddies – ein Zusammenschluss mit Gleichgesinnten – haben dabei enorm geholfen, sich gegenseitig zu motivieren und gemeinsam aktiv zu sein. Insbesondere unter den schwierigen Bedingungen der Pandemie erwiesen sich die Walks und Fahrradtouren auch für unsichere Studierende als besonders passend, um Kommilitoninnen und Kommilitonen kennenzulernen und gemeinsam aktiver zu sein.
Durch die studentischen Hilfskräfte im Projektteam ist eine gute Gruppendynamik entstanden, die den Austausch gefördert hat, sodass sich die Studierenden einbringen konnten. Für die Zukunft nehmen wir mit, dass eigene Social-Media-Kanäle für das Projekt hilfreich sind, um die Studierenden über das Projekt auf dem Laufenden zu halten, zu erreichen und eben auch um direkte Rückmeldungen bekommen zu können.
Maßnahmen, die gut angenommen wurden und die Alltagsaktivität gefördert haben, sollen weiterhin für Studieneinsteigerinnen und -einsteiger angeboten werden, sodass Teilbereiche des Projekts nachhaltig etabliert werden.