Projektvorstellung: Studifit – gesund im Studium an der Uni Hannover

In der zweiten Runde der gemeinsamen Initiative von adh und Techniker Krankenkasse (TK) "Bewegt studieren - Studieren bewegt! 2.0" entwickelten 44 Projekthochschulen von 2020 bis 2023 partizipatorische Modelle zur nachhaltigen Bewegungsförderung von Studierenden in der Lebenswelt Hochschule und setzten diese erfolgreich um. Das Projekt Studifit – gesund im Studium an der Leibniz Universität Hannover setzt auf drei Module, mit denen sich Studierende fit halten können.

Die Leibniz Universität Hannover (LUH) hat mit ihrem Projekt „Studifit – gesund im Studium“ drei Module auf den Weg gebracht, die bedarfsgerechte und abwechslungsreiche Gesundheitsangebote für Studierende bieten. Die Angebote sind niedrigschwellig konzipiert und nehmen wenig Zeit während des Studienalltags in Anspruch, sodass sie leicht in Studienabläufe integriert werden können.

Fit digital Digitale Medien sind eine wichtige Informationsquelle für Studierende. Unter „fit digital“ stehen den rund 28.000 Studierenden der LUH seit Anfang 2020 Mobilisierungs-, Kräftigungs- und Entspannungssequenzen online zur Verfügung. Im Verlauf des Projekts sind immer wieder neue digitale Bewegungs- und Entspannungsangebote entstanden.

Als Weiterentwicklung wurde mit Wiederaufnahme der Präsenzlehre auch die „aktive Pause“, angeleitet durch Übungsleitende des ZfH, Mitte des Jahres 2023 eingeführt. Die aktive Pause findet während Lehrveranstaltungen statt.

Fit places Mit Spiel und Spaß sollen Studierende motiviert werden, gemeinsam bei „fit places“ in Bewegung und Interaktion zu kommen. Regelmäßig stehen Übungsleitende des Zentrums für Hochschulsport (ZfH) an zentralen Außenplätzen auf dem Campus mit dem Lastenrad CAMPUSHeld, schaffen mit der Spielesammlung Bewegungsanreize und machen auf unterschiedliche Spielformen aufmerksam. Die Lastenräder werden zudem vor allem bei Sonderveranstaltungen wie zum Beispiel dem ADAC-Marathon, der Gesundheitswoche oder an den Erstsemestertagen verschiedener Fachschaften eingesetzt.

Als Bestandteil dieses Moduls wurden im Sommersemester 2022 die sogenannten LUH CAMPUSEvents ausgerichtet und ein Boule-Turnier organisiert. Ziel war, gemeinsame Bewegungsräume und das soziale Miteinander zwischen Studierenden und Lehrenden an der LUH zu fördern und zu verbessern. Anschließend wurde das Konzept überarbeitet und das Projektteam entwickelte es zur CAMPUSWeek weiter. Bei der CAMPUSWeek, die zweimal im Jahr zu Semesterbeginn stattfindet, wird insbesondere das soziale Miteinander gefördert. Angesprochen sind vor allem Erstsemesterstudierende, die traditionell an Erstsemesterrallyes teilnehmen, bei der kleine Teams unterschiedliche Challenges absolvieren und so das aktivste Erstiteam des Studiengangs ermittelt werden kann.

Durch dieses Modul ist ein intensiver Kontakt zu verschiedenen Fachschaften entstanden, der perspektivisch weiter genutzt werden soll, um Erstsemesterstudierenden einen direkten Zugang zu Bewegungs- und Entspannungsangeboten zu ermöglichen.

Fit for 2 Studierende, die bisher noch nicht im Hochschulsport aktiv sind, sollen durch das Tandemprinzip von „fit for 2“ zu mehr Bewegung und Aktivität motiviert werden. Das Modul wird in das bestehende Projekt „All inclusive – Das Buddy-Projekt für einen inklusiven SportCAMPUS“ integriert. Die bisherige Zielgruppe aus Hochschulangehörigen mit Beeinträchtigung und deren Begleitpersonen wird so erweitert. Alle können sich zu einem Tandem zusammenschließen und gemeinsam Sport entdecken.

Nicht nur durch das Modul Fit for 2, sondern insgesamt hat das Projekt Studifit – gesund im Studium die Zusammenarbeit mit dem Betrieblichen Gesundheitsmanagement (BGM) verbessert. Gemeinsam entstand die Idee zu einer Gesundheitswoche unter dem Motto „Achtsamkeit – Für dich. Für mich. Für uns“, in der Studierende gezielt zu Angeboten aus dem Projekt eingeladen wurden. Die gelungene Zusammenarbeit sorgt für regelmäßigen Austausch zwischen ZfH und BGM und schafft gute Voraussetzungen, gemeinsam auf ein Universitäres Gesundheitsmanagement hinzuarbeiten. Unterstützt wurde das Projekt intern durch das Institut für Sportwissenschaft sowie extern durch die Gesundheitsexpertinnen und -experten der Techniker Krankenkasse.

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