Projektvorstellung: Beweg Dein CORE an der SRH HS Heidelberg

In der zweiten Runde der gemeinsamen Initiative von adh und Techniker Krankenkasse (TK) "Bewegt studieren - Studieren bewegt! 2.0" entwickelten 44 Projekthochschulen von 2020 bis 2023 partizipatorische Modelle zur nachhaltigen Bewegungsförderung von Studierenden in der Lebenswelt Hochschule und setzten diese erfolgreich um. Das Projekt Beweg Dein CORE der SRH Hochschule Heidelberg überwindet psychologische, soziale und organisatorische Blockaden, um aktiver zu werden.

Die Gesundheit von Studierenden rückt immer mehr in den Fokus von Hochschulverantwortlichen. So hat die SRH Hochschule Heidelberg in den vergangenen Jahren ein Unterstützungsnetzwerk für die psychische Gesundheit aufgebaut. Aber es gab noch keine gezielten niederschwelligen Maßnahmen, um die Bewegung zu fördern. Mit dem Projekt „Beweg Dein CORE“ wollen wir die Möglichkeit nutzen, das bisherige Gesundheitsangebot für Studierende zu ergänzen und auszubauen.

Ideen der Studentinnen und Studenten umsetzen In Fokusgruppen zur Bedarfsanalyse sowie in mehreren Qualifikationsarbeiten waren Studierenden am Projekt beteiligt. Alle Maßnahmen wie das Gesundheitscoaching, die Yoga-Schnupperkurse, Aktionen wie „Beat the beast“ und der Gesundheitstag „Fit in den Sommer“ wurden von Studierenden in enger Absprache mit den Professorinnen vorbereitet und durchgeführt. Zudem gab es in der Einführungswoche während der Campus Rallye eine Station zu Bewegung. Im Laufe des Semesters stand Material für bewegte Pausen („Move your break“) zur Verfügung, vor Weihnachten gab es einen Adventskalender mit Bewegungsübungen.

Ein Beispiel „Yoga Schnupperkurse“ Während der Fokusgruppen zur Bedarfsanalyse stellte sich heraus, dass einige Studierende gar nicht wussten, was die unterschiedlichen Bewegungsangebote wie zum Beispiel Yoga, Pilates, Zumba oder Rücken-Fit beinhalten und daher den Wunsch geäußert haben, solche zu ermöglichen. So lernten Studierende während des Studiums Prinzipien von Gruppentherapien kennen und wurden von einer ausgebildeten Yoga-Lehrerin vor den Schnupperkursen geschult. Es gab 136 Interessierte, von denen 51 teilnahmen. Alle Teilnehmenden haben dann eine Yoga-Stunde ausgearbeitet, durchgeführt und evaluiert. Das Feedback war sehr positiv,  rund die Hälfte hätte gerne mehr als eine Schnupperstunde gehabt. Im Anschluss wurden die Studierenden darüber informiert, wo es weitere Yoga-Kurs-Angebote gibt.

Lernen in Kooperation Da das Projekt „Beweg Dein CORE“ an der Hochschule das erste dieser Art war, konnte nicht auf bestehende Strukturen oder vorherige Erfahrungen zurückgegriffen werden. Doch es fanden sich Kooperationspartner mit dem Verein Campus Sports, der Universität Heidelberg und der Pädagogischen Hochschule (PH) Heidelberg. Sowohl die Universität als auch die PH Heidelberg haben ein Studentisches Gesundheitsmanagement (SGM) und der Austausch mit den dortigen Kolleginnen und Kollegen war sehr fruchtbar.

Erfolge und Herausforderungen Auch wenn – vermutlich aufgrund der Pandemie – nicht so viele Studierende teilnahmen wie erhofft, fanden sich über die gesamte Projektlaufzeit engagierte Studierende, die sich mit dem Thema Förderung körperlicher Aktivitäten auseinandergesetzt und in Projekten aktiv mitgewirkt haben. Die kontinuierliche Präsenz hat auch der Hochschulleitung die Bedeutung des SGM und der damit verbundenen Herausforderungen in der Umsetzung aufgezeigt. Das Projekt „Beweg Dein CORE“ war eine gute Erfahrung, auch wenn wenig Zeit dafür zur Verfügung stand. Einige Aktionen sollten in Zukunft im Kontext des SGM integriert und etablierte Maßnahmen fortgeführt werden.

Es war eine gute Erfahrung das Projekt „Beweg Dein CORE“ ins Leben zu rufen und zu gestalten. Sowohl die Studierenden, die bei der Gestaltung der unterschiedlichen Aktionen mitgewirkt, als auch diejenigen, die teilgenommen haben, berichteten von positiven Erlebnissen. Allerdings war das Projekt mit vielen unterschiedlichen Aktionen auch herausfordernd und zeitintensiv. Ohne passende Strukturen für ein SGM sind solche Maßnahmen nur punktuell im Rahmen der Lehre durchführbar und nicht strukturell zu verankern.

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