Mit dem Online-Bewegungstool „Active Movement Break“ können die rund 43.300 Studierenden niedrigschwellige Bewegungspausen einfach in den eigenen Studienalltag integrieren. Damit gibt es nun auch an der Uni Frankfurt nicht nur für Bedienstete den Pausen-Express. Auch die Studierenden erhalten nun Anreize, sich mehr zu bewegen.
Unter studentischer Regie Ein Alleinstellungsmerkmal des Projekts Active Movement Break ist, dass nicht nur der Projektantrag ausschließlich von Studierenden gestellt wurde. Auch die inhaltliche Gestaltung und Umsetzung lief unter rein studentischer Regie ab. Neben studentischen Mitarbeitenden, die das Projekt hauptverantwortlich betreuen, wurde auch eine studentische Begleitgruppe ins Leben gerufen, die das Projektteam bei inhaltlichen Fragen unterstützt.
Tutorials für Übungen Die Studierenden haben verschiedene Übungen für verschiedene bewegungsarme Situationen in Vorlesungen, Seminaren und während der Prüfungsvorbereitung entwickelt. Die Übungen aktivieren nach langem Sitzen und entspannen Schulter- und Nackenbereich. Zudem fördern sie Konzentration und Fokussierung und reduzieren den (Prüfungs-)Stress.
Die einmalig produzierten Tutorials können über den YouTube-Kanal des Hochschulsports der Uni sowohl langfristig in den Lehr- und Lernalltag eingebunden werden. Sie können aber auch ortsunabhängig in der Bibliothek, zu Hause oder im Zug für Bewegung sorgen. Und weitere Bewegungsvideos können erstellt und hochgeladen werden – denn aus rund 50 einzelnen Clips können immer neue Programme zusammengesetzt werden. Außerdem wurde das Projekt im „Handbuch Gesundheit“ des Zentrums für Hochschulsport festgehalten, sodass das Projekt nachhaltig und langfristig an der Universität verankert werden kann.
Inmitten der Corona-Pandemie haben Projekte zur digitalen Gesundheitsförderung eine neue Bedeutung erlangt und stellen eine herausfordernde, aber wichtige Möglichkeit dar, um die Gesundheit der Studierenden zu fördern. Es zeigte sich, dass ein digitales und ortsungebundenes Bewegungsangebot unerlässlich ist. Allerdings führte die Pandemie auch dazu, dass sich zentrale Termine etwa zur Videoproduktion durch die unsichere Planungssituation deutlich nach hinten verschoben haben.
Zwar wird Active Movement Break in einigen Seminaren und Vorlesungen genutzt, allerdings nicht in dem Umfang, den sich die Projektgruppe zu Beginn vorgestellt hatte. Auch Maßnahmen, Lehrenden den Zugang und die Umsetzung so einfach wie möglich zu machen, haben noch nicht vollends gefruchtet. Doch zusammenfassend ist Active Movement Break ein Erfolg. Die einzigartige Struktur dieses Projekts hat gezeigt, dass es möglich ist, den Studierenden zu mehr Selbstbestimmung hinsichtlich Gesundheit im Studienalltag zu verhelfen. In diesem Kontext stellt der Active Movement Break ein erfolgreiches Pilotprojekt dar und kann als beispielhaftes Modell für andere Hochschulsportstandorte dienen.
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