Projektvorstellung: Actionbound 4 Student Health an der Uni Göttingen

In der zweiten Runde der gemeinsamen Initiative von adh und Techniker Krankenkasse (TK) "Bewegt studieren - Studieren bewegt! 2.0" entwickelten 44 Projekthochschulen von 2020 bis 2023 partizipatorische Modelle zur nachhaltigen Bewegungsförderung von Studierenden in der Lebenswelt Hochschule und setzten diese erfolgreich um. Das Projekt Actionbound 4 Student Health an der Georg-August-Universität Göttingen und der Pädagogischen Hochschule Schwäbisch Gmünd vermittelt spielerisch Wissen über Gesundheit und Ernährung.

Sie lösen spannende Kriminalfälle, bekämpfen Corona-Viren oder suchen ein mysteriöses Geschöpf im Stadtwald. In den digitalen Schnitzeljagden via Smartphone – den sogenannten Actionbound 4 Student Health (A4SH) – wird den spielenden Studierenden auch Wissen zu Entspannung und Achtsamkeit, Bewegung und Sport sowie Ernährung vermittelt. Die A4SH zeigen möglichst vielen Studierenden auf spielerische Art und Weise die Möglichkeiten eines gesunden Studiums auf und setzen sie gleichzeitig in Bewegung. Die A4SH können jederzeit kostenlos, einzeln oder in Gruppen gespielt werden. Die fertiggestellten A4SH werden allen Studierenden über die Homepage des Projektes zur Verfügung gestellt. Auf dem Projekt-Instagram-Account wird jede Woche ein anderes A4SH ausführlich vorgestellt.

Hochschul- und fächerübergreifend Das Projekt Actionbound 4 Student Health verbindet Aspekte der Studierendenpartizipation, Digitalisierung und bewegungsbasierten Gesundheitsförderung. Entstanden sind die insgesamt 34 verschiedenen A4SH in Seminaren sowohl an der Universität Göttingen (sechs Seminare) als auch an der Pädagogischen Hochschule (PH) Schwäbisch Gmünd (zwei Seminare). Bei den Göttinger Seminaren hat der Hochschulsport der Universität Göttingen mit der Zentralen Einrichtung für Sprachen und Schlüsselqualifikation (ZESS) zusammengearbeitet. So konnten die Seminare fächerübergreifend allen Studierenden der Universität Göttingen angeboten werden.

Offenheit als Herausforderung Zunächst ist ein innovatives Seminarkonzept entwickelt worden. Der partizipative Ansatz des konzipierten Seminars und damit verbunden nicht genau zu wissen, in welche inhaltliche Richtung sich die A4SH entwickeln und welche konkreten Themen die jeweilige Studierendengruppe interessieren, ist für Dozentinnen und Dozenten herausfordernd. Auf der anderen Seite ist es für viele Studierende ebenfalls eine sehr ungewohnte Situation, selbst entscheiden zu dürfen, mit welchen konkreten gesundheitlichen Themen sie sich näher beschäftigen und wie sie diese anderen Studierenden näherbringen.

Diese prinzipielle Offenheit ist eine zentrale Stärke des Projekts und des Seminarkonzepts. So haben sich die Studierenden schnell an die oftmals ungewohnte Lehr-/Lernform gewöhnt und wurden von Termin zu Termin mutiger, ihre eigenen Ideen und Vorstellungen bei der Entwicklung ihres eigenen A4SH einzubringen. Die Teilnehmenden haben sich mit verschiedenen Aspekten der studentischen Gesundheit, der studentischen Lebenswelt und möglichen Zielgruppen der A4SH auseinandergesetzt.

Besonders hervorzuheben ist, dass trotz Pandemie-Restriktionen mit dem Projekt ein Seminar angeboten werden konnte, dass die Studierenden explizit in Bewegung versetzt hat und die gewohnten Lern- und Arbeitsroutinen unterbricht. Der partizipative Ansatz und die vielen Freiheiten im Rahmen des Seminars waren für viele Studierende neu und wurde am Ende des Semesters besonders häufig gelobt. Positiv hervorgehoben wurde auch der spielerische Ansatz, gesundheitsrelevantes Wissen in Form der A4SH zu vermitteln, da dies auf Augenhöhe und ohne erhobenen Zeigefinger erfolgt.

Das Seminarangebot soll zukünftig in das das Zertifikatsprogramm „Gesundheitskompetenz: Gesund leben und studieren“ an der ZESS in Göttingen integriert und dauerhaft im Rahmen des Bachelorstudiengangs „Gesundheitsförderung“ an der PH Schwäbisch Gmünd angeboten werden.

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