Im Finale der Herren ließen die Potsdamer keinen Zweifel am verdienten Turniersieg aufkommen. Nach sechs Versuchen und vier Erhöhungen hieß es am Ende 38:0. Damit gelang Potsdam nach vier zweiten Plätzen (2008, 2011, 2012, 2013) und zwei dritten Plätzen (2009, 2014) endlich der ersehnte Turniererfolg.
Im Damenfinale bezwangen die Karlsruherinnen den Turniersieger von 2014 und letztmaligen Zweiten Mainz mit 22:15 und errangen bei ihren zweiten Teilnahme nach 2009 erstmals den Turniersieg.
Potsdam mit Glück eine Runde weiter
Die Gruppenphase wurde am Freitag ausgespielt. Bei den Damen konnten sowohl Jena als auch Karlsruhe ihre jeweiligen Gruppen dominieren und den ersten Tag ungeschlagen abschließen. Anders die späteren Finalistinnen aus Mainz, die noch mit Anlaufschwierigkeiten zu kämpfen hatten und nur aufgrund der besseren Punktdifferenz als Gruppenzweiter in das Viertelfinale aufstiegen.
Ähnlich sah die Situation bei den Herren aus. So hatte das Los mit Potsdam und Köln ausgerechnet zwei Topfavoriten in eine Vorrundengruppe geführt. Während sich diese beiden Mannschaften jedoch noch bis ins Halbfinale spielen konnten, war für die anderen beiden Gruppensieger Münster und Freiburg bereits nach dem Viertelfinale Schluss.
In Gruppe C beendete der spätere Finalist Karlsruhe den Tag auf dem dritten Platz. Nach einer ausgeglichenen Gruppenphase schlossen alle drei vorderen Mannschaften die Gruppe mit sieben Punkten ab, sodass wie schon bei den Damen die Punktdifferenz den Ausschlag gab.
Hohes sportliches Niveau an Tag zwei
Der zweite Tag begann mit den Viertelfinalspielen der Herren. Während sich Aachen, Köln und Potsdam klar durchsetzen konnten, wurde das Spiel zwischen Karlsruhe und Freiburg erst in der Verlängerung entschieden.
Deutlich enger waren die Spiele der Damen, bei denen die Entscheidung teilweise mit der letzten Aktion des Spiels herbeigeführt wurde. Dabei erhielten die Karlsruherinnen als Gruppenerster der Vierergruppe ein Freilos für das Halbfinale.
In den Halbfinalspielen am frühen Nachmittag sahen dann die Zuschauer 7er Rugby auf höchstem Niveau. Insbesondere die Wiederauflage des Gruppenspiels zwischen Potsdam und Köln bei den Herren sorgte für Begeisterung am Spielfeldrand. Dabei schienen die Potsdamer fokussierter und setzten sich nach der Niederlage am Vortag deutlich mit 28:19 durch.
Ein erneutes Aufeinandertreffen gab es auch im zweiten Halbfinale der Herren, bei dem sich Aachen mit 21:12 durchzusetzen vermochte.
Bei den Damen sahen alle Anwesenden zwei vollkommen unterschiedliche Partien. Während die Damen des KIT Karlsruhe ihre Partie klar mit 38:0 gewannen, war das zweite Halbfinale zwischen Jena und Mainz an Spannung nicht zu überbieten. Am Ende verpassten die Gastgeberinnen den Einzug ins Halbfinale denkbar knapp mit 19:22.
Die beiden Turniersieger aus Karlsruhe und Potsdam freuen sich zudem über die sportfachliche Qualifikation für die europäischen Hochschul-Meisterschaften.