Anhand zahlreicher Best-Practice-Beispiele wurden sie anschaulich dargestellt und anschließend von den 60 Teilnehmenden diskutiert.
Anhand der Beispiele des UNIfit Bochum, des UNIFIT der TU Kaiserslautern und dem FIZ der Uni Göttingen zeigte sich, wie der Betrieb hochschulsporteigener Fitnesszentren in verschiedenen Bundesländern bei unterschiedlichen Auflagen gestaltet wird. Deutlich wurde: Der Weg zur Wiedereröffnung war an allen Standorten komplex. Er führte von der strategischen Konzeption gemäß den Vorgaben zu Hygieneauflagen über die Schulung der Mitarbeitenden hin zu Genehmigungen der Hochschulleitungen zur Wiederaufnahme des Betriebs.
Nach den Impulsen diskutierten die Teilnehmenden in einer Breakout-Session die Auswirkungen der Corona-Krise für den künftigen Betrieb und die inhaltliche Gestaltung ihrer Fitnesszentren. Dass es Veränderungen geben muss, war für die Mehrheit der Teilnehmenden (70 %) unumstritten. So könnten Outdoor-Angebote nach den positiven Erfahrungen der letzten Wochen im Fitnessbereich künftig eine noch größere Rolle spielen. Außerdem könnten sich die digitalen Formate wie Online-Kurse und Schulungen, Trainingsaufgaben- und Challenges, die während der Schließphase vielerorts angeboten wurden, als neuer Standard etablieren und das analoge Programm langfristig ergänzen. „Über die Digitalisierung kann ein niederschwelliger Zugang zum Hochschulsport geschaffen werden und es können neue Nutzerinnen und Nutzer gewonnen werden“, fasste der adh-Jugend- und Bildungsreferent Benjamin Schenk die Diskussion zusammen. „Als eine Herausforderung wird jedoch die langfristige Finanzierung der digitalen Angebote, die während der Schließzeiten Großteils kostenfrei waren, betrachtet“, so Schenk.
Deutlich wurde, dass Offenheit, Flexibilität und eine intensive Kommunikation mit den Mitgliedern unerlässlich sind, um die hochschulsporteigenen Fitnessstudios für die kommenden Monate möglichst gut aufzustellen und auf unvorhersehbare Corona-spezifische Veränderungen schnell reagieren zu können.
Die Seminarunterlagen stehen den adh-Mitgliedshochschulen hier zum Download zur Verfügung (Login erforderlich).