Florian Wilmsmann (rechts) gewinnt Bronze im Skicross bei der Universiade in © Krasnojarsk 2019

03.02.2022 | Kategorie: Wettkampf , 2022 , TopNews

Olympia 2022: Ehemalige Universiade-Teilnehmende kämpfen in Peking um Edelmetall

149 Athletinnen und Athleten gehen für Team Deutschland ins Rennen, wenn morgen das Feuer zur Eröffnung der XXIV. Olympischen Spiele entzündet wird. Darunter auch sechs Sportlerinnen und Sportler, die für den adh bereits bei Winter-Universiaden am Start gewesen sind.

Die Spiele in der chinesischen Hauptstadt stellen ein Novum dar. Zum ersten Mal darf eine Stadt sowohl Olympische Sommer- als auch Winterspiele austragen. Bereits 2008 war Peking Gastgeber des größten Multisport-Events der Welt gewesen. Vom 4. bis zum 20. Februar werden jetzt erneut zahlreiche Medaillen in China vergeben.

Zur deutschen Delegation gehören auch Sportlerinnen und Sportler, die bereits als Studierende Erfahrungen mit Multisportevents machen durften. Für den Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband waren sie bei unterschiedlichen Winter-Universiaden (heute FISU World University Games) im Einsatz, welche die zweitgrößte Multisport-Veranstaltung nach den Olympischen Spielen darstellen.

Mit Emma Weiß, Tobias Müller und Florian Wilmsmann stehen eine Ski Freestylerin und zwei Ski Freestyler im Team Deutschland, die auch bei der letzten Winter-Universiade 2019 in Krasnojarsk für Aufsehen gesorgt hatten. Mit der Goldmedaille im Slopestyle setzte Müller eins der ganz großen Highlights dieser Russland-Reise. Auch Wilmsmann durfte nach seinem dritten Platz im Skicross Edelmetall mit nach Hause nehmen. Komplettiert wurde das deutsche Ergebnis von einem guten fünften Rang von Emma Weiss bei den Aerials.

Ein weiteres Trio fühlt sich dagegen mehr auf Eis als auf Schnee zuhause. Das Eistanz-Paar Katharina Müller (Uni Bielefeld) und Tim Dieck kann mit Krasnojarsk 2019 (Platz sieben) und Almaty 2017 (Platz vier) sogar zwei Universiade-Teilnahmen vorweisen. Mit der Nominierung für die Olympischen Spiele geht für das Duo ein Traum in Erfüllung. Etwas länger zurück liegt dagegen die Teilnahme von Eisschnellläufer Felix Rijhnen. 2013 holte er bei der Universiade im Trentino unter anderem einen achten Platz über 10.000 Meter.

Dass diese sechs studentischen Spitzensportlerinnen und -sportler den Sprung auf die große Olympische Bühne geschafft haben, macht deutlich, dass Studium und Spitzensport erfolgreich kombiniert werden können. Eine Teilnahme an den FISU Games (ehemals Universiade) kann auf dem weiteren sportlichen Weg nur von Vorteil sein, sagt adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch: „Die Aktiven bekommen die Möglichkeit, einen Hauch von Olympia zu schnuppern. Sie können bei den FISU Games mit geringerem Leistungsdruck auf Weltebene ihr Können unter Beweis stellen und internationale Erfahrungen sammeln. Wir drücken allen Athletinnen und Athleten des Team Deutschland für sportlich erfolgreiche Olympischen Spiele unter schwierigen Rahmenbedingungen die Daumen, ganz besonders natürlich denen, die Teil einer Studierenden-Nationalmannschaft gewesen sind.“

 

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