Bis zum 8. August 2023 werden studentische Spitzensportlerinnen und -sportler aus aller Welt in 18 verschiedenen Sportarten um 269 Medaillen kämpfen.
Hohes Interesse bei studentischen Spitzensportlerinnen und -sportlern
Nicht nur in China, sondern auch im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh) laufen die Vorbereitungen für die FISU World University Games auf Hochtouren.
Der adh plant die Entsendung eines rund 250-köpfigen Teams, das in 14 Sportarten um Edelmetall kämpfen wird. Die Deutschen Studierenden-Nationalmannschaften werden im Bogenschießen, Badminton, Fechten, Gerätturnen, Judo, Leichtathletik, Rudern, Sportschießen, Schwimmen, Tischtennis, Taekwondo, Volleyball, Wasserball und Wasserspringen vertreten sein.
Die nationale Registrierungsphase ist inzwischen abgeschlossen. Knapp 500 studentische Spitzensportlerinnen und -sportler haben ihr Interesse an der Teilnahme an den FISU Games in Chengdu bekundet.
adh-Sportdirektor Thorsten Hütsch erläutert: „Wir freuen uns über die hohe Nachfrage an den FISU World University Games. Sie ist auch darauf zurückzuführen, dass Deutschland mit den Rhine-Ruhr 2025 FISU World University Games in zwei Jahren selbst Gastgeber des zweitgrößten Multisport-Events der Welt sein wird. Unser Ziel ist nun, ein leistungsstarkes Team aus Sportlerinnen, Sportlern und Offiziellen aufzustellen. Dank der umfangreichen finanziellen Förderung durch das Bundesministerium des Innern und Heimat haben wir dazu optimale Rahmenbedingungen.“
Für die Spiele in Chengdu stehen in den nächsten Wochen viele für die Nominierung relevante Qualifikationswettkämpfe auf nationaler Ebene an. Bereits jetzt sind die Abstimmungen mit den adh-Disziplinchefinnen und -chefs sowie den Fachverbänden bezüglich der Nominierungen in vollem Gange.
„Ende Juni wird das deutsche Team feststehen, das über die Teilnahme an den FISU Games Motivation für zukünftige internationale Zielwettkämpfe wie Weltmeisterschaften oder Olympische Spiele schöpfen soll. Fest im Blick haben wir dabei natürlich auch die FISU Games im eigenen Land“, so Hütsch.
Vorfreude bei Aktiven
Auf Seiten der Athletinnen und Athleten ist die Vorfreude schon jetzt riesig. Tischtennis-Spieler Nils Hohmeier (IU Internationale Hochschule) nahm 2019 an den FISU Games in Neapel, damals noch Universiade, teil und durfte mit dem Team über Bronze jubeln. Auch in diesem Jahr hofft er, wieder dabei zu sein: „Vor vollem Haus in das Stadion einzulaufen und dann auch noch mit dem Team eine Medaille zu holen, ist eine der besten Erinnerungen meiner Karriere. Ich würde mich riesig freuen, in Chengdu ein weiteres Mal um Edelmetall zu spielen. Als Tischtennis-Nation ist China für mich natürlich ein besonderes Pflaster!“
„Nach den zwei Corona-bedingten Absagen der Chengdu FISU Games ist meine Vorfreude nun größer denn je. Ganz nach dem Motto: Jetzt erst recht! Ich werde alles dafür geben, mir den Traum von einem weiteren internationalen Start für den adh und einer Teilnahme an den FISU Games zu erfüllen“, stimmt auch Langstreckenläufern Linn Kleine (Uni Bochum) zu. Kleine muss derzeit verletzungsbedingt pausieren und hofft darauf, im Falle einer Nominierung rechtzeitig zu den finalen Vorbereitungen fit zu sein.