Niklas, nach zwei Jahren nun dein erstes Interview, deswegen starten wir mal im Jahr 2021: Wie bist du vor deinem Volontariat auf den adh aufmerksam geworden und was hat dich zur Bewerbung motiviert?
Ich hatte eigentlich gar keinen großen Bezug zum adh oder zum Hochschulsport. Als ich aber im Sommer 2021 die Ausschreibung für das Volontariat entdeckt habe, hat mir das Gesamtpaket vor allem in den Bereichen nationaler und internationaler Wettkampfsport direkt zugesagt. Journalistisch durfte ich davor bereits einige Erfahrungen sammeln. Daher wollte ich mir dir Chance, dieses Wissen im Umfeld von Hochschule und Studis – auch bei Veranstaltungen im In- und Ausland – anzubringen und zu vertiefen, auf keinen Fall entgehen lassen.
Ein großer Punkt, der mir direkt zugesagt hat, war sicher auch die inhaltliche Vielfalt, die der adh als Verband bedient. Neben Wettkampf- und Bildungsangeboten stellt auch die Gesundheitsförderung vor allem im Rahmen der Initiative „Bewegt studieren – Studieren bewegt!“ eine große und enorm wichtige Säule dar.
Und wie hast du den adh als Arbeitgeber und Verband kennengelernt?
Am Anfang ist es natürlich eine ganz schöne Herausforderung, die vielen neuen Gesichter einzuordnen. Aber ich habe mich von der Mitgliedschaft von Beginn an super auf- und angenommen gefühlt, was mir meinen Einstieg enorm erleichtert hat. Ich durfte viele interessante, leidenschaftliche und unfassbar engagierte Leute kennenlernen und von ihnen lernen.
In der Geschäftsstelle schätze ich zudem sehr das Arbeitsklima und das Gemeinschaftsgefühl. Bisher hatten alle immer ein offenes Ohr und eine offene Tür für mich und waren stets zur Hilfe bereit. Das versuche ich jeden Tag zurückzugeben, so gut ich kann.
Was war dein bisheriges Highlight?
Es ist wohl keine Überraschung, dass mir da direkt mein Engagement bei den FISU Games im Sommer in Chengdu einfällt. Ich habe immer davon geträumt, Teil eines solchen Spitzenevents zu sein, bei dem Athletinnen und Athleten verschiedener Sportarten und aus aller Welt zusammenkommen. Dass ich unser Team und den adh mit meiner Arbeit vor Ort unterstützen konnte, macht mich schon ein kleines bisschen stolz.
Es gibt noch einige Highlights, die ich an dieser Stelle nennen könnte, aber ich sehe auch den gesamten Weg über die vergangenen Jahre als eines an, da ich auf diesem sehr viel mitnehmen und den nächsten Schritt gehen durfte.
Was hat dich dazu bewegt, weiterhin für den adh zu arbeiten?
Ich fühle mich hier in der Geschäftsstelle sehr wohl und finde großen Spaß in meiner täglichen Arbeit. Natürlich sind gerade Events wie die FISU-Games oder adh-Vollversammlungen auch mit großem Stress verbunden, aber es ist ein unglaublich tolles Gefühl, solche Veranstaltungen im Team zu stemmen.
Welchen Stellenwert nimmt dein Tätigkeitsfeld im Kontext des Hochschulsports und des adh deiner Meinung nach ein? / Was wünschst du dir für deine neue Rolle?
Hochschulsport und adh erfreuen sich starker und seit Jahren gewachsener Strukturen. Dennoch ist vielen Leuten – auch im Kontext Hochschule – noch gar nicht bewusst, welches Potenzial hier schlummert. Ich sehe es daher auch als Teil meiner Aufgabe, die Geschichten aus dem Hochschulsport in die Öffentlichkeit zu tragen und den adh in der (Spitzen-) Sportwelt ein wenig bekannter zu machen. Darüber hinaus möchte ich meinen Teil dazu beitragen, den Verband weiterzuentwickeln und gerade in den Bereichen Kommunikation und Social Media für die künftigen Herausforderungen zu wappnen. In weniger als zwei Jahren werden in Deutschland die World University Games an Rhein und Ruhr stattfinden. Das ist sicher eine dieser Herausforderungen, auf die wir mit großer Spannung vorausschauen.
Welchen Bezug hattest du vor der Arbeit beim adh zum (Hochschul-)Sport? Welchen Sport machst du gerne?
Wie bereits angedeutet, kannte ich Sport vor allem auf Vereinsebene. Ich spiele seit meinem sechsten Lebensjahr Fußball im gleichen Verein und habe es während meiner Studienzeit an der TU Darmstadt leider auch aus zeitlichen Gründen verpasst, den Hochschulsport näher kennenzulernen – das hole ich seit gut zwei Jahren aber intensiv nach. Zudem gehe ich nicht nur wegen des adh-Hochschullaufs ganz gerne mal Laufen oder schnalle mir im Winter die Ski an.