Netzwerktreffen Gesundheitsförderung zu Gast in Braunschweig

Knapp 30 Teilnehmende tauschten sich im am 2. Und 3. Juli an der TU Braunschweig zu Ideen für eine nachhaltige Gesunderhaltung und Gesundheitsförderung an Hochschulen aus. Der Blick in die Zukunft stand dabei im Mittelpunkt - Pausenexpress, Sportbox und verschiedenste weitere Angebote bereichern seit geraumer Zeit den Alltag von Studierenden und sorgen für gesundheitsförderliche Impulse - aber was kommt danach?

Nach der Begrüßung durch die Moderatorinnen des Netzwerktreffens, Katrin Bührmann (Uni Wuppertal) und Lena Schalski (Uni Gießen), hob Herr Prof. Dr. Dieter Jahn, Präsidialbeauftragter der TU Braunschweig, in seiner Begrüßungsrede die starke Rolle des Hochschulsports der TU Braunschweig für die Betriebliche und Studentische Gesundheitsförderung hervor. Diese wuchs beständig bereits seit den 90er Jahren. Cindy Liermann und Lutz Stöter (TU Braunschweig) veranschaulichten dies in Ihrer Vorstellung des Hochschulsports und der Gesundheitsangebote des Hochschulsports der TU Braunschweig. Neben der seit vielen Jahren etablierten Betrieblichen Gesundheitsförderung mit der Zielgruppe der Beschäftigten und einem breiten Angebot, startete 2017 das Projekt „Health4You“ mit dem Ziel der studentischen Gesundheitsförderung.

Dennis Kehne (Uni Paderborn) leitete anschließend mit deinem Impuls zur „beneFit-App“ zum ersten Themenblock „Digitalisierung in Hochschule und Wissenschaft – Gesünder arbeiten und Studieren mit App und Web?“ über. Er stellte anhand der Entwicklung einer „Gesundheits-App“ Herausforderungen und Chancen die sich hieraus ergeben vor. Durch die folgende Gruppenarbeitsphase leiteten Dr. Anja Steinbacher (Uni Wuppertal) und Rebecca Hofmann-Raufuß (Uni Gießen).

Der zweite Themenblock stellte Gesundheitsförderungsangebote für spezifische Zielgruppen in den Fokus. Monika Teuber (Uni Tübingen) gab hierfür ein Blitzlicht zu „beginnen-gewinnen, ein Buddy-Programm speziell für die Zielgruppe körperlich inaktiver Studienanfänger*innen“. „Dieses Projekt richtet sich in erster Linie an körperlich inaktive Erstsemesterstudierende. Von Beginn an lernen Studierende den Hochschulsport und den Bewegungsausgleich im Studienalltag in Form eines Buddy-Systems kennen, um nachhaltig für einen aktiven Lebensstil gestärkt zu sein“- so Teuber.   

Der zweite Tag begann mit einem inspirierenden Austausch zur Förderung von Alltagsbewegung. Unterschiedlichste gesundheitsförderliche Ansätze und Ideen wurden zusammengetragen und diskutiert. Ob „Studi-Hund“, „Ackerhelden“, Treppen- und Laufkampagnen oder Live-Schaltungen zur Bewegungspause – die Ideen und bereits in der Umsetzung befindlichen Maßnahmen zur Förderung der Alltagsbewegung sind bereichernd, vielfältig und bunt.  

Dr. Arne Göring (Uni Göttingen) leitete mit seiner Vorstellung des Zertifizierungsprogrammes „Gesundheitskompetenz“, das im Rahmen des healthy campus-Projekts an der Universität Göttingen entwickelt wurde, den abschließenden vierten Themenblock ein. Nachdem Göring die konzeptionellen Herausforderungen der Gesundheitsförderung für Studierenden erläuterte, gab er einen Überblick zur Theorie und zum Forschungsstand der Gesundheitskompetenz von Studierenden. Die Erkenntnisse hierzu flossen in die Entwicklung des Zertifizierungsprogrammes ein, welches Studierenden in zwei Pflichtmodulen und vier Wahlmodulen den Erwerb von bis zu 24 ECTS-Punkten ermöglicht.

Abschließend reflektierten und analysierten die Teilnehmenden weitere Angebote der Gesundheitsförderung und deren Herausforderungen. Das Fazit zum 9. Netzwerktreffen Gesundheitsförderung fiel durchweg positiv aus „Ich nehme viel Inspiration und neue Ansätze aus den zwei Tagen in Braunschweig mit nach Frankfurt. Es war viel Energie spürbar und ein bereichernder kollegialer Austausch“ resümierte Esa Böttcher (UAS Frankfurt). Ein großer Dank gilt allen Beteiligten und dem Team des Hochschulsports der TU Braunschweig.

 

Weitere Bilder gibt es hier.