Der Moment, in dem der Bronzetraum für Janosch Hunfeld platzte © Arndt Falter

Napoli 2019 – Zwei Mal Platz fünf: Judoka Hunfeld und Schwimmerin Öztürk schrammen am Podium vorbei

Der zweite Wettkampftag der 30. Sommer-Universiade in Neapel ist für das deutsche Team zwar ohne Medaille zu Ende gegangen, allerdings überzeugten die studierenden Spitzensportlerinnen und –sportler mit starken Leistungen.

So verpassten Judoka Janosch Hunfeld (HS Wirtschaft und Recht Berlin) sowie Schwimmerin Sonnele Öztürk (Auburn University) als jeweils Fünftplatzierte Edelmetall knapp.

Vor allem beim 22-Jährigen ging es in der Judo-Halle in Mostra d’Oltremare eng zu. Nachdem der Sicherheitsmanagement-Student gegen den Moldawier Dorin Gotonoaga früh in Rückstand geraten war, übernahm er mehr und mehr die Kontrolle im Kampf. 1:45 min vor Ablauf der Kampfzeit glich der Berliner dann mit einem Waza-ari aus und versuchte in der Folge mehrfach seinen Kontrahenten mit einem Schulterwurf auf die Matte zu zwingen; bis zum Ablauf der Uhr jedoch ohne Erfolg, sodass die Entscheidung im Golden Score fallen musste.

Da musste sich Hunfeld dann allerdings dem U23-Europameister von 2017 durch Ippon geschlagen geben. Der Titel ging an Hikaru Tomokiyo (JPN).

 

Zuvor waren bereits seine Teamkolleginnen und -kollegen im Turnier ausgeschieden. Pauline Starke (Uni Hannover) wurde in der Klasse bis 57kg am Ende gute Siebte, Lukas Vennekold (TU München) in der Klasse bis 73kg Neunter.

Fünfter Platz im 200 Meter Rücken-Rekordfinale für Sonnele Öztürk

Sonnele Öztürk (Auburn University) hat in einem denkwürdigen Finale über 200 Meter Rücken einen starken fünften Platz in 2:11.02 min erschwommen, in den Medaillenentscheid aber nicht eingreifen können.

Denn ihre Kommilitoninnen aus den USA, Lisa Bratton und Asia Seidt, machten das Rennen in einem atemberaubenden Duell unter sich aus. Bratton stellte dabei in 2:07.91 Minuten einen neuen Universiade-Rekord auf und löste damit Seitds gestrige Universiade-Bestmarke (2:08.81 min) ab.

 

Zuvor waren Jessica Felsner (FH Köln) in 55.83 sec und Lisa Höpink (Uni Bochum) in 55.23 sec in das morgige Finale über die Königsdisziplin, die 100 Meter Freistil-Distanz, eigezogen. Als Achter der Semifinals (2:01.61 min) sicherte sich zudem Felix Ziemann (HfPV Wiesbaden) einen Startplatz fürs Finale über 200 Meter Lagen am Samstag.