Dabei hatte es nach dem Start lange nach dem ersten Titel für die deutsche Delegation bei den diesjährigen Weltspielen der Studierenden ausgesehen.
Kwayie kam hervorragend aus dem Startblock und zog unnachahmlich durch die Kurve und der Konkurrenz davon, konnte am Ende aber das Tempo auf der Geraden nicht durchhalten.
Kurz vor der Ziellinie wurde die Vorlaufschnellste noch von ihrer Teamkollegin und Tsimanouskaya gestellt und überholt, wobei Wessolly (23.05 sec) trotz eines Megafinishs die Weißrussin (23.00 sec) nicht mehr ganz erreichen konnte.
Dennoch zeigte sich die 22-jährige Studentin an der PH Heidelberg mehr als zufrieden mit ihrem zweiten Platz. „Es ist ein Hammergefühl, bei einer internationalen Meisterschaft eine Medaille zu holen. Ich musste bis zum Schluss richtig kämpfen und konnte auf den letzten Metern nochmal meine Stärke ausspielen und meine Leistung abrufen. Deshalb bin ich richtig glücklich über Silber, auch wenn nur fünf Hundertstel zu Gold gefehlt haben“, sagte Wessolly.
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Und auch Kwayie, die über die 100m ebenfalls schon Dritte geworden war, konnte sich über ihr zweites Edelmetall freuen. Nicht nur, weil sie in 23.11 Sekunden erneut eine persönliche Bestleistung im San Paolo-Stadion gelaufen war, sondern weil sie auch die heranstürmende Lettin Gunta Vaicule mit einer Hundertstel Vorsprung noch in Schach gehalten hatte.
„Ich bin unglaublich glücklich. Ich habe bei der Universiade zwei Medaillen mitgenommen und bin Bestzeit gelaufen. Ich konnte hier unglaublich viele Erfahrungen sammeln, besser hätte ich es gar nicht machen können“, so die 22-jährige Studentin der HS Berlin.
Kugelstoßerin Sarah Schmidt (TU Chemnitz) wurde wenig später im Finale mit 16,33 m Neunte. Gold sicherte sich die Kanadierin Sarah Mitton (18,31 m).
Zuvor war Joshua Abuaku (DSHS Köln) im 400m-Hürdenfinale der Männer in 50.44 sec Siebter geworden. Der Titel ging an den Brasilianer Alison Santos (48.57 sec).
Außerdem fanden in der Morgensession einige Vorrunden mit deutscher Beteiligung statt.
Imke Onnen (HBK Braunschweig) steht am Samstag ab 18:00 (live auf www.fisu.tv und Eurosport) dank souverän überflogener 1,80m im Hochsprungfinale der Frauen.
Ebenso sicher hat Caterina Granz (FU Berlin) das Damenfinale über 1.500 m erreicht, das am Samstag für 18:50 Uhr angesetzt ist. Die 25-Jährige imponierte mit der schnellsten Vorlaufzeit von 4:19.15 Minuten.
Die beiden Diskuswerfer Henning Prüfer (Uni Potsdam; 60,93 m) und Maximilian Klaus (TU Chemnitz; 58,83m) stehen ebenso als Dritter beziehungsweise Siebter der Qualifikation im Finale, das ebenfalls am Samstag stattfinden wird (18:25 Uhr).
Alle Leichtathletik-Entscheide werden live auf www.fisu.tv und Eurosport gezeigt.
Ergebnisse
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