Zum Helden wurde in der Runde der letzten acht Mannschaften Gianluca Walther (Uni zu Köln), der in der Palatrincone Pozzuoli-Halle beim Stand von 2:2 in das entscheidende Duell mit Christoffer Kjellson gegangen war. Dort gelang es ihm, einen 0:2-Rückstand nach Sätzen zu drehen und vier Matchbälle abzuwehren, ehe er selbst den entscheidenden Ballwechsel zum 12:10 im fünften Durchgang für sich entschied.
„Es ist unbeschreiblich. Ich weiß selber nicht, wie ich das einordnen soll. Ich habe nach dem Rückstand teilweise selbst nicht mehr daran geglaubt, aber wieder ins Spiel zurück gefunden und eine super Serie hingelegt“, sagte der Wirtschaftsinformatik-Student nach der dramatischen Aufholjagd.
„Ich habe auf einmal super starke Bälle gespielt. Ich habe dann erst realisiert, dass wir Bronze gewonnen haben, als Nils Hohmeier auf mich zu gerannt ist“, so Walther.
Am späteren Abend hatten Walther und seine Teamkollegen Liang Qiu, Florian Bluhm (beide Uni Hohenheim) sowie Hohmeier (Uni Düsseldorf) die Chance gehabt, ihr bisheriges Turnier mit dem Finaleinzug zu krönen. Doch gegen Titelfavorit China setzte es eine 0:3-Niederlage für das deutsche Quartett.