Nachdem die 24-Jährige die erste Stadionrunde noch am hinteren Teil des Feldes verbracht hatte, schob sich die Management-Studentin an der TU München während des zweiten Umlaufs im San Paolo Stadion Stück für Stück nach vorne, ehe sie mit einem fulminanten Antritt auf der letzten Gegengerade attackierte und fast alle ihrer Konkurrentinnen überraschen konnte.
Einzig Favoritin Catriona Bisset konnte die Tempoverschärfung mitgehen und sogar in der letzten Kurve kontern, sodass Hering am Ende Zweite (2:01.87 min) hinter der Australierin (2:01.20 min) wurde.
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Im 400m-Hürdenfinale waren zuvor Djamila Böhm und Christine Salterberg (beide DSHS Köln) als Sechste (57.59 sec) beziehungsweise Siebte (58.12 sec) ins Ziel gelaufen und damit deutlich hinter der überragenden Italienerin Ayomide Folorunso, die ihren Titel von Gwangju 2017 erfolgreich in 54.75 Sekunden verteidigte.
Joshua Asiedu Abuaku, der ebenfalls an der Sporthochschule in Köln studiert, war kurz zuvor als zweiter Lucky Loser (50.24 sec) ins morgige 400m-Hürdenfinale der Männer eingezogen.
In der Vormittagssession hatten die beiden 200m-Sprinterinnen Lisa Kwayie (HS Berlin) und Jessica-Bianca Wessolly (PH Heidelberg) als Schnellste ihrer Vorrundenläufe die Semifinals erreicht.
Kwayie überzeugte dabei in 23.13 Sekunden nicht nur mit einer persönlichen Bestzeit. Die Bronze-Gewinnerin über 100m lief auch die schnellste Zeit des Tages. Wessolly gibt als insgesamt Drittschnellste der Vorläufe (23.28 sec) ebenfalls Grund zur Hoffnung für die morgigen Rennen.
Etwas früher hatte sich Stabhochspringer Torben Blech (Uni zu Köln) ohne große Probleme mit übersprungenen 5,25 Metern seinen Startplatz im Finale verdient, das für Freitag, 18:00 Uhr (live auf Eurosport und www.fisu.tv) angesetzt ist.
Ergebnisse
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