Die meisten Punkte für die DBB-Studierenden erzielte Christian Sengfelder (FU Hagen). Im Viertelfinale am kommenden Montag, 8. Juli 2019, heißt der Gegner USA (17:30 Uhr).
Nach anfänglichem Rückstand fanden die Spieler langsam in die Partie und glichen durch Christian Sengfelder aus (15:15, 8.). Jonas Richter (TU Chemnitz) besorgte an der Freiwurflinie nach einem 10:0-Lauf dann sogar die zwischenzeitliche deutsche Führung, doch bis zum Viertelende war Italien wieder vorne (21:24).
Der folgende Schlagabtausch sorgte dann für extreme Spannung. Die Italiener, angepeitscht von der heimischen Kulisse, versuchten es über Tempo oder Distanzwürfe, während das DBB-Team offensiv um Struktur bemüht war. Bis zum 25:30 (14.) fielen kaum Dreier , ehe Lukas Wank (FU Hagen) aus der Distanz das 28:30 besorgte. Karim Jallow (Uni Tübingen) machte ebenfalls per Dreier die erneute deutsche Führung (35:34, 19.) klar, Jonas Grof punktete nach Offensivrebound zum 38:36, und zum Seitenwechsel hieß es 38:38.
Sehr konzentriert kamen die DBB-Studenten aus der Kabine. Die Defense stand gut, und Leon Kratzer (Uni Münster) sowie Wank besorgten das 46:41 (24.). Man schien die Kontrolle übernehmen zu können, machte Italien in der Folge aber wieder unnötig stark, indem die Vorteile zu wenig genutzt wurden (46:46, 26.). Doch dann war es Jallow, der für das 53:46 verantwortlich zeichnete, Tim Schneider (UE Berlin) legte das 55:46 drauf und nach drei Vierteln war Deutschland vermeintlich in die Siegerspur eingebogen (57:48, Sanders).
Noch einmal hallten „Italia“-Sprechchöre durch die Halle, doch bis zum 59:50 durch Sanders war alles in Ordnung. Dann gab Deutschland das Spiel urplötzlich wieder aus der Hand. Italien kam mit einem Zwischenlauf wieder auf 59:58 ran und ins Spiel zurück (35.). Doch Sengfelder beruhigte die deutschen Nerven mit vier Punkten unter dem Korb sowie zwei verwandelten Freiwürfen: 65:58 (36.).
Jetzt ließ sich die DBB-Auswahl nicht mehr aufhalten und brachte durch Jallow und Sengfelder den umjubelten Sieg sicher nach Hause (74:60, 39.). Die vierzig-köpfige deutsche Fangruppe machte sich noch lautstark bemerkbar und freute sich über den Erfolg.
„Das war eine große Steigerung, die Italiener haben uns alles abverlangt. Im ersten Viertel haben sie sieben von elf Dreiern getroffen, wir haben aber immer gut dagegen gehalten. Immer, wenn es wichtig war, waren wir da, haben eine tolle Teamleistung gezeigt und Charakter bewiesen. Einfach wird es gegen die USA natürlich nicht, aber die haben ihre Spiele auch nur knapp gewonnen und sind sicher nicht unschlagbar“, meinte Bundestrainer Henrik Rödl nach dem Spiel.