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06.02.2025 | Kategorie: Projekte , #Aktiv , Bildung

Nach Trump-Dekret: Hochschulsport gegen Stigmatisierung

US-Präsident Donald Trump will mit einem seiner Dekrete Transmenschen vom Frauensport ausschließen. Für den adh werden durch den Beschluss Grundsätze fundamental verletzt.

Stellungnahme des Vorstands des Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverbands (adh) zum Dekret zum Ausschluss von Transmenschen aus dem Frauensport

Der Allgemeine Deutsche Hochschulsportverband (adh) setzt sich für eine inklusive, diskriminierungsfreie und chancengerechte Sport- und Hochschullandschaft ein. Im Einklang mit der Agenda 2030 der Vereinten Nationen bekennt sich der adh zu den Prinzipien von Vielfalt, Gleichberechtigung und nachhaltiger Entwicklung.

Das von US-Präsident Trump unterzeichnete Dekret, das Transmenschen von der Teilnahme am Frauensport ausschließen soll, insbesondere an öffentlichen Schulen und Hochschulen, widerspricht diesen Grundsätzen fundamental.

Der adh-Vorstandsvorsitzende Jörg Förster betont: „Hochschulsport soll allen Menschen unabhängig von Geschlecht, Herkunft oder Identität die Möglichkeit zur sportlichen Teilhabe bieten. Ein Ausschluss von Transmenschen führt zu Stigmatisierung und Marginalisierung und steht im Widerspruch zu den Werten von Fairness, Inklusion und Respekt, die den Sport auszeichnen.“

Der adh unterstützt Regelwerke, die eine faire und wissenschaftlich fundierte Integration aller Sportleri*nnen ermöglichen, anstatt bestimmte Gruppen pauschal auszuschließen. Ein solcher Ausschluss gefährdet nicht nur die individuelle Entwicklung von Aktiven, sondern schwächt auch den gesellschaftlichen Wert des Sports als Ort der Begegnung und des Zusammenhalts.

Der adh-Vorstand appelliert daher an Entscheidungsträger*innen im internationalen (Hochschul-)Sport, sich für inklusive Lösungen einzusetzen, die sowohl den Grundsatz der Chancengleichheit als auch den Schutz der Vielfalt im Sport wahren.

adh-Vorständin Svea Thamsen blickt nach vorn: „Hochschulsport muss ein Raum bleiben, der allen Menschen offensteht und der individuellen Entfaltung dient. Der adh wird sich weiterhin für die Förderung von Vielfalt und Inklusion im Sport engagieren und sich gegen diskriminierende Maßnahmen aussprechen.“